Gladbeck. Corona-Tests sind ab Oktober kostenpflichtig. So gehen das DRK und ein privater Betreiber damit um – und so teuer könnten die Tests werden.
Corona-Tests werden künftig – ab dem 11. Oktober – nicht mehr kostenlos sein. So stellen sich die Testzentren in Gladbeck darauf ein, und das bedeutet der Entschluss für deren Zukunft.
„Unsere Testzentren bleiben bestehen“, so Patrick Schürhoff von der Schreurs Consulting Group, die ein Drive-in am Festplatz betreibt und aktuell einen neuen Standort, möglichst für ein weiteres Drive-in, als Ersatz für das vor kurzem geschlossene Testzentrum an der Hochstraße/Ecke Goetheplatz sucht.
Testzentren-Betreiber: Viele Infektion auf privaten Feiern und im Urlaub
Schürhoff geht davon aus, dass sich vor allem sozial schwächere Menschen künftig allerdings keine Tests mehr leisten werden können. Derzeit stellt er fest, dass viele, die in den Testzentren positiv getestet werden, zuvor im Ausland waren oder etwa „auf privaten Zusammenkünften wie Hochzeiten“. „Wir haben im Moment vermehrt positive Testungen.“
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Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) hingegen ist die Positiv-Quote nicht höher als gewöhnlich, so Kreisgeschäftsführer Stefan Walter. Auch das DRK will mit seinen beiden Zentren weitermachen. „Wir sind ja eine gemeinnützige Hilfsorganisation und machen das nicht aus einem wirtschaftlichen Grund.“ Wie teuer die Testangebote ab Oktober sein werden, sei bisher unklar. Walter rechnet mit zehn bis zwölf Euro, die die Kunden künftig zahlen müssen.
Das DRK erwartet nun zu Schulbeginn eine verstärkte Nachfrage, wenn Eltern ihre Kinder etwa nach einer Ferienreise noch einmal testen lassen. Aktuell macht das DRK täglich 250 bis 300 Tests. „Zu den Höchstzeiten waren es um die 600“, so Walter. Er geht davon aus, dass das DRK die Testzentren mindestens bis zum Frühjahr betreiben wird.