Gladbeck. Der Abriss der Problemimmobilie Schwechater Straße in Gladbeck geht schnell voran. Inzwischen wird sogar schon eine Abriss-Party geplant.
Die Abrissarbeiten an der Schrottimmobilie Schwechater Straße in Gladbeck schreiten zügig voran. Nach nur einer Woche nagt der Longfront-Bagger bereits an dem Hauptgebäude – erste Teile der obersten Stockwerke sind bereits stückweise zu Boden gefallen.
Das Interesse an den aufwendigen Abrissarbeiten mit dem Spezial-Bagger ist ungebrochen: Tag für Tag sehen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger das Spektakel vom Stichweg zum ev. Kindergarten aus an – und halten die mächtig Staub aufwirbelnden Tätigkeiten mit ihren Handys bildlich fest. Die Beobachter staunen immer wieder, dass das Longfront-Arbeitsgerät derart hoch seinen „Arm“ ausfahren kann und dann seine Zange dermaßen kraftvoll – scheinbar einfach – Betonteile abreißt.
Der Runde Tisch Rentfort-Nord bittet am 15. September zur Abriss-Party
Diese große Anteilnahme der Bürger an der Niederlegung des Problem-Hochhauses greift nun der Runde Tisch Rentfort-Nord auf und lädt zu einer „Abrissparty“ ein. Am Mittwoch, 15. September, soll ab 14 Uhr das Verschwinden des Schandflecks, der viele Jahre die Menschen im Stadtteil ärgerte, gefeiert werden – auch wenn dann möglicherweise, so Runder-Tisch-Koordinatorin Claudia Braczko, kaum noch etwas von dem Hochhaus übrig sein wird.
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Bis dahin fallen rund 80.000 Kubikmeter Bauschutt an. Das meiste davon wird vor Ort sortiert, der Beton gebrochenen und zermahlen. Ein Großteil des daraus entstandenen Schotters wird vor Ort verarbeitet, nur ein Rest an anderer Stelle als Recyclingmaterial auf Baustellen verarbeitet.
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Im neuen Nahversorgungszentrum ziehen Rewe und Rossmann ein
Läuft alles problemlos, soll das 13-stöckige Hochhaus, das zuletzt 15 Jahre leer stand, in der zweiten Septemberhälfte komplett abgerissen sein. Vorgesehen ist, bereits Anfang November das Gelände baureif an den Düsseldorfer Projektentwickler Implementum zu übergeben, der auf dem Gelände ein L-förmiges Nahversorgungszentrum bauen wird. Dies wird einem Rewe-Supermarkt (2000 Quadratmeter) und einem Rossmann-Drogeriemarkt (700 Quadratmeter) als Ankermieter sowie einigen kleineren Anbietern Platz bieten.