Die Schulen in Gladbeck müssen auf eine weitere Corona-Welle im Herbst vorbereitet werden. Das fordern die Grünen – und machen diese Vorschläge.

Die Gladbecker Grünen begrüßen die Anschaffung von CO2-Ampeln in Schulen. Es sei ein erster Schritt, um die Schulen auf eine weitere Corona-Welle im Herbst vorzubereiten. Es müssten aber auf jeden Fall noch weitere Maßnahmen folgen.

Die Schulen in Gladbeck ausreichend auf steigende Inzidenzen vorbereiten

„Wir dürfen nicht einen zweiten Sommer nutzlos verstreichen lassen, ohne unsere Schulen auf eine weitere Corona-Welle vorzubereiten“, hatten die Grünen, wie es in einer Stellungnahme heißt, bereits in der letzten Ratssitzung vor den großen Ferien argumentiert. Die CDU habe gemeinsam mit der AfD eine Beratung des Themas verhindern wollen und gegen die Aufnahme des Punktes auf die Tagesordnung gestimmt. „Es war gut, dass es vor den Ferien noch mal einen Austausch dazu gab, wie Stadt und Rat unsere Gladbecker Schulen ausreichend auf steigende Inzidenzen vorbereiten und Schulschließungen verhindern können“, so die grüne Fraktionsvorsitzende Ninja Lenz.

98 Prozent der Lehrer und Lehrerinnen seien bereits mit mobilen Endgeräten ausgestattet, so die Information von Schuldezernent Rainer Weichelt im Rat. Bei den Schülern und Schülerinnen seien es 34 Prozent. Begrenzende Faktoren für weitere Anschaffungen seien Verfügbarkeit und finanzielle Mittel. „Wir Grünen geben gerne weitere Mittel frei, um Schülerinnen und Schüler in Gladbeck besser auszustatten“, hatte der Fraktionsvize der Grünen Bernd Lehmann im Rat dargestellt. „Wir würden uns aber auch freuen, wenn die Stadt, etwa über die Schulleiter- und Schulleiterinnenkonferenzen, Lehrkräfte und Schülerschaft über Schulvertretungen zum Austausch an einen Tisch bringen würde“, stellt Lehmann nun weiter fest.

Distanzunterricht ist nach wie vor ein bunter Flickenteppich aus Konzepten

Eine Kernforderung der Partei lautet, dass weitere coronabedingte Schulschließungen abgewendet werden müssen. Während es für alle Schulformen klare Lehrpläne für den Präsenzunterricht gebe, finde man beim Distanzunterricht „nach wie vor einen bunten Flickenteppich aus Konzepten vor, die jede Schule oder einzelne Lehrkräfte selbst erarbeitet haben“. Das sorge für Chancenungleichheit und müsse deshalb endlich gesteuert werden, fordert Ninja Lenz.

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