Gladbeck. Feuerwehrleute in Gladbeck reagieren betroffen auf den Tod eines Kameraden in Altena. Einsatzkräfte leisten Unterstützung in anderen Städten.
Sturmtief Bernd hat Nordrhein-Westfalen Unmengen Regen, Zerstörung und den Tod gebracht. Die Feuerwehr Gladbeck reagiert bestürzt auf das Unglück, bei dem ein Kamerad während eines Rettungseinsatzes im sauerländischen Altena in den Fluten starb. Die Einsatzkräfte rücken in Katastrophen-Gebiete aus, um zu helfen.
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Vor knapp fünf Jahren hatten Wehrleute aus Altena im Märkischen Kreis die Gladbecker Wehr besucht. „Wir sind vom Tod des Kameraden sehr betroffen“, sagt Ralph Tasch. Gerade im Vergleich zu Katastrophen-Gebieten wie Hagen zieht der Einsatzleiter für Gladbeck die Unwetter-Bilanz: „Wir sind glimpflich davongekommen.“
Im Kreis Recklinghausen traf Sturmtief Bernd die Stadt Castrop-Rauxel besonders stark
Die Regen-Einsätze am Mittwoch lassen sich an zwei Händen abzählen. „Die größte Menge Wasser, die in ein Gebäude eingedrungen ist, waren 40 Zentimeter“, berichtet Tasch. Einsatzort: Winkelstraße. Schwerpunkte lassen sich nicht ausmachen. Ob beispielsweise Elfrieden-, Hansemann- oder Hügelstraße: „Die Einsätze waren über das gesamte Stadtgebiet verteilt.“
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Innerhalb des Kreises Recklinghausen sticht eine Stadt als besonders heftig betroffen ins Auge: Castrop-Rauxel. Kreis-Sprecherin Lena Heimers: „Dort gab es ungefähr 200 Feuerwehreinsätze.“ Frank Restemeyer, Leiter des Ingenieuramtes Gladbeck, weist darauf hin, dass bereits wenige Kilometer Entfernung den Unterschied zwischen Starkregen und ruhiger Lage ausmachen können: „Regen-Ereignisse sind oft punktuell.“ Und „Bernd“ verhielt sich, so Meteorologen, fast stationär, bewegte sich also kaum von der Stelle. Die Folge: Manche Regionen versanken in den sintflutartigen Regenfällen.
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Dort greifen Feuerwehrleute aus dem Kreis Recklinghausen den Einsatzkräften vor Ort unter die Arme. Die Leitstelle hat Unterstützung nach Bochum und Engelskirchen sowie in den Kreis Unna entsandt. Laut Heimers sind rund 120 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit etwa 30 Fahrzeugen in Wuppertal im Einsatz. Die Kreis-Sprecherin sagt: „Dabei handelt es sich um verschiedene Kräfte aus unserem gesamten Gebiet, auch aus Gladbeck.“ Sie unterstreicht: „Der Grundschutz des Kreises Recklinghausen ist zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.“
In Wuppertal ist die Lage besonders brisant, weil durch den Starkregen die Wupper über die Ufer getreten ist und viele Straßen geflutet hat. „Dort sind von unseren Feuerwehrleuten 22 Kräfte mit vier Fahrzeugen im Einsatz“, so David Hennig, Sprecher in der Stadtverwaltung Gladbeck.
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Heimers berichtet: „Die Wuppertalsperre ist nach Angaben der Stadt in der Nacht übergelaufen.“ Einsatzkräfte der Feuerwehr können das Wasser jedoch inzwischen kontrolliert ablaufen lassen, meldet aktuell ein Sprecher der Leitstelle Oberbergischer Kreis.