Gladbeck. Eine Fliegerbombe ist an der Holthauser Straße in Gladbeck entdeckt worden. Vor der Entschärfung mussten Anwohner die Sicherheitszone räumen.

An der Holthauser Straße in Gladbeck ist am Mittwoch, 30. Juni, eine US-amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt worden. Die Evakuierung der Sicherheitszone an der südlichen Stadtgrenze um die Holthauser Straße in Gladbeck und auch in Teilen von Gelsenkirchen ist ab 13 Uhr erfolgreich erfolgt (siehe Karte). So lief die weitere Entschärfung.

An der Holthauser Straße in Gladbeck ist am Mittwoch, 30. Juni, eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt und entschärft worden.
An der Holthauser Straße in Gladbeck ist am Mittwoch, 30. Juni, eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt und entschärft worden. © Stadt Gladbeck | Stadt Gladbeck

Von der Evakuierung waren der Städt. Kindergarten Vehrenbergstraße und Anwohnerinnen sowie Anwohner in Teilen der Vehrenbergstraße, Nelkenstraße, Holthauser Straße, Schulte-Berge-Straße, Stralsunder Straße, Rosenstraße, Hügelstraße und Am Bergerot betroffen. Insgesamt mussten 540 Leute evakuiert werden. In Gladbeck waren es rund 340 Menschen und in Gelsenkirchen rund 200. Die Fliegerbombe ist im Rahmen von Kanalbauarbeiten an der Holthauser Straße entdeckt worden.

An dieser Kanalbaustelle in der Holthauser Straße ist der Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, der nun entschärft wird.
An dieser Kanalbaustelle in der Holthauser Straße ist der Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, der nun entschärft wird. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Vor der Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg wurden die Holthauser Straße sowie weitere Straßen und Zuwegungen am Rand des 250-Meter-Radius’ der Sicherheitszone ab 14 Uhr gesperrt. Eine Durchfahrt von Gelsenkirchen nach Gladbeck war von der Rosenstraße und der Hügelstraße aus nicht möglich. Eine Sammelstelle für evakuierte Anwohnerinnen und Anwohner ist im Gemeindezentrum der Petruskirche (Vehrenbergstraße 82) eingerichtet. In der Sammelstelle muss zum Schutz vor dem Corona-Virus eine FFP2-Maske getragen werden. Letztlich suchten keine Anwohner die Sammelstelle auf, sie kamen wohl anderweitig unter, oder nutzten die Zeit für Erledigungen.

Vestische konnte Bushaltestellen nicht anfahren

Nach einer letzten Überprüfung der Sicherheitszone erhielt die beauftragte Kampfmittelbeseitigerin um 14.40 Uhr grünes Licht. Ihre gefährliche Arbeit war schnell erfolgreich. Um 15.18 Uhr konnte Barbara Bremmer melden, „die Bombe ist entschärft“. Die evakuierten Anwohner der Gefahrenstelle konnten daraufhin in ihre Häuser zurückkehren.

Aufgrund der Sperrung der Holthauser Straße im Zuge der Bombenentschärfung konnte die Vestische ab 13 Uhr die Haltestellen „Rosenhügel Markt“, „Sauerländer Straße“, „Petruskirche“, „Greifswalder Str.“, „Gladbeck Nelkenstraße“ und „Rosenstraße“ sowie „Vehrenbergstraße“, „Büskenweg“, „Blindschacht“ und „Veilchenstraße“ nicht mehr anfahren. Betroffen sind die Linien 252 und 259 sowie die Linie 396 der Bogestra. Die Bushalte wurden nach der Entschärfung wieder frei gegeben. Alle Informationen dazu sind bei der Vestischen unter dem Reiter „Gladbeck“ auf der Internetseite: https://www.vestische.de/umleitungen zu finden.