Gladbeck. Die Stadt hatte Hinweise erhalten, dass geschützte Fledermäuse im leergezogenen Schulbau wohnen könnten. Der Abriss müsste dann gestoppt werden.
Kleine, federleichte Luftikusse drohten jetzt den mächtigen, tonnenschweren Bagger am Heisenberg-Gymnasium zu stoppen und den Zeitplan für den Abriss des Altbaus auszubremsen. Ein Gutachter musste klären, ob noch Fledermäuse in dem leergezogenen Gebäude wohnen und die geschützten Tiere umgesiedelt werden müssen, bevor es mit den Arbeiten weitergehen kann.
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Die Stadt hatte Hinweise erhalten, dass in dem großen Schulbau Fledermäuse hausen könnten. Dass auch auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehende Arten ein Domizil im Altbau des Gymnasiums an der Konrad-Adenauer-Allee gefunden haben, ist nicht abwegig. Schließlich leben, durch Gladbecker Naturschützer den Bürgern auf VHS-Exkursionen nachgewiesen, etliche der nächtlichen Jäger im Nordpark, den sie auf Beutejagd durchfliegen.
Die Abrissarbeiten des Schulaltbaus liegen bislang voll im Plan
Die Sorgen erwiesen sich letztlich als unbegründet. „Die Untersuchung des Gutachters hat ergeben, dass keine Fledermäuse in dem Altbau wohnen“, so Björn Dadek, zuständiger Bauleiter in der Stadtverwaltung. Der Abriss des 1968 errichteten Gebäudes könne nun ohne Zeitverzögerung weiter fortgesetzt werden. Generell lägen die Arbeiten voll im Plan. Der Ostflügel des Altbaus, an den der im März bezogene Neubau auf bis nur drei Meter Abstand herangerückt ist, wurde bereits voll entkernt, so dass nun der Abriss erflogen kann.
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Parallel läuft bereits die Herstellung der Außenanlage vor dem Westflügel, wo der alte Pavillon vor der Artur-Schirrmacher-Halle abgerissen worden ist. Hier wird ein Teil den neuen Parkplatzes angelegt. Funktioniere alles weiterhin wie im Zeitplan vorgesehen reibungslos, „dann wird der Altbau bis zum Start des neuen Schuljahres im Sommer dieses Jahres vollständig verschwunden sein“, so Björn Dadek. Die Herrichtung der Außenanlagen wird dann noch folgen.