Gladbeck. Über 300 Gladbecker haben sich allein am Karsamstag beim DRK in der Innenstadt auf Corona testen lassen. Etwas erschwert den Helfern die Arbeit.

Die beiden Corona-Teststellen vom DRK in Gladbeck sind nach wie vor extrem gut ausgelastet. Am Karsamstag hatten vor allem die Helfer an der Bottroper Straße 6 in der Innenstadt viel zu tun. „Weil sich immer wieder Warteschlagen gebildet haben, haben wir zusätzliche Mitarbeiter zum Testen dort eingesetzt“, erklärte DRK-Geschäftsführer Stefan Walter.

Viele Gladbecker kamen Karsamstag ohne Termin zum DRK-Schnelltestzentrum in der Gladbecker Innenstadt

Insgesamt haben sich 311 Bürgerinnen und Bürger am Samstag dort auf das Coronavirus testen lassen. Das Problem am Samstag: Viele Menschen waren ohne Termin zur DRK-Teststelle an der Bottroper Straße gekommen. Die meisten, so Walter, benötigten den Test, weil sie vor Ostern noch rasch Einkäufe erledigen wollten.

Für die neue Woche, so DRK-Geschäftsführer Stefan Walter, sind bereits alle Onlineanmeldungen für die beiden Corona-Schnelltestzentren des DRK in Gladbeck vergeben.
Für die neue Woche, so DRK-Geschäftsführer Stefan Walter, sind bereits alle Onlineanmeldungen für die beiden Corona-Schnelltestzentren des DRK in Gladbeck vergeben. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Und auch am Donnerstag vor den Feiertagen herrschte reger Andrang sowohl beim DRK an der Europastraße als auch in der Innenstadt. Über 700 Tests führten die ehrenamtlichen Helfer vom DRK Gladbeck allein an diesem Tag durch. „Die meisten, die sich testen ließen, hatten über Ostern Verwandtenbesuche eingeplant und wollten deshalb auf Nummer sicher gehen“, erklärt Stefan Walter.

Das DRK bittet darum Termine, die nicht wahrgenommen werden können, wieder abzusagen

An den Osterfeiertagen wurde nicht getestet. Für die neue Woche sind bereits alle Onlineanmeldungen vergeben. Allein für den Dienstag habe man bereits 120 zusätzliche Termine eingestellt. Walter: „Die waren innerhalb von 30 Minuten alle vergeben.“ Probleme bereiten dem DRK die Menschen, die einen Termin buchen, ihn dann aber nicht wahrnehmen – und leider auch nicht rechtzeitig vorher absagen. Laut DRK-Geschäftsführer kommt das sehr häufig vor, nämlich bei circa zwölf Prozent aller Buchungen. Walter bittet deshalb dringend darum, auf jeden Fall Termine rechtzeitig zu canceln. Wer kein Internet hat und so auch online keinen Termin buchen kann, der kann auch ohne Voranmeldung eine der beiden Teststellen aufsuchen. „Man muss dann nur eventuell ein wenig Wartezeit in Kauf nehmen“, so Walter.

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Zusätzliche Arbeit haben dem DRK-Team zudem über Ostern etliche Anrufe beschwert. „Es häufen sich aktuell Fragen zu den Schnelltests, weil viele Bürger einfach den Überblick über die geltenden Bestimmungen verloren haben“, sagt der DRK-Mann. Das habe die andere Arbeit enorm belastet. „Und wir können auch gar nicht alle Fragen beantworten.“ Darüber hätten sich auch noch viele Leute telefonisch beim DRK nach Impfterminen erkundigt. Gut 200 solcher Anrufe seien über Ostern beim DRK eingegangen. Sie mussten alle an die Kassenärztliche Vereinigung verwiesen werden, da das DRK dafür nicht zuständig ist.