Gladbeck. In Gladbeck wurden in der Stadtverwaltung für besonders coronagefährdete Mitarbeiter Lösungen gefunden. Homeoffice ist eine Möglichkeit.

Beschäftigte in einer Stadtverwaltung, die seit einem Jahr wegen der Ausbreitung des Coronavirus’ bei voller Bezahlung freigestellt sind, die gibt es beispielsweise in Dortmund. Es soll sich um 115 Menschen im „Corona-Urlaub“ handeln. Und in Gladbeck?

Rathaus-Sprecher David Hennig: „Wir haben keine Beschäftigten auf unbestimmte Zeit freigestellt.“ Sicher, unter den insgesamt knapp 1200 Mitarbeitern – einschließlich Zentraler Betriebshof (ZBG) – in der Verwaltung seien auch Kollegen, die Risikogruppen angehören, doch für diese seien andere Lösungen gefunden worden - „schließlich haben wir als Stadt ja auch eine Fürsorgepflicht“. David Hennig betont: „Wir haben bei uns keinen, der nicht arbeitet.“

Gladbeck: In Einzelfällen kam es zu Versetzungen

Es seien, soweit wie möglich, Anpassungen auf die individuellen Bedürfnisse getroffen worden. Um beispielsweise Bürgerkontakte zu vermeiden, bekamen Betroffene Einzelbüros. In Einzelfällen sei es zu einer Versetzung in einen anderen Aufgabenbereich gekommen. Hennig: „Kollegen wurden zum Beispiel im Ordnungsamt für die Erstellung von Quarantäne-Verfügungen eingesetzt.“

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Vieles habe die Stadtverwaltung über die Verlagerung der Arbeit in den privaten Raum regeln können. „Von den etwa 700 Beschäftigten in der Kernverwaltung befinden sich derzeit gut 380 im Homeoffice“, sagt David Hennig.

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Laut einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ hat die Stadtverwaltung Dortmund Maßnahmen wie in Gladbeck nicht ergriffen. Weil Mitarbeiter zu einer Risikogruppe gehören und normalerweise im Dienst mit Kunden oder Kindern Kontakt haben, wurden sie nicht anderen Bereichen zugeteilt, sondern freigestellt.

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