Gladbeck. Der Gemeinsam Bundesausschuss hatte sich gegen diese Kassenleistung ausgesprochen. Rund 4.000 Männer sterben jährlich an diesem Krebs.
Im Dezember 2020 hat sich der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gegen den kostenlosen PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs ausgesprochen. Das kritisieren Betroffene in Gladbeck. Die Prostata-Selbsthilfegruppe fordert den Gesetzgeber auf, diese Möglichkeit zur Früherkennung kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
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Rund 60.000 Männer erhalten jährlich die Diagnose „Prostatakrebs“, 14.000 sterben daran. "Wie bei allen Krebserkrankungen gilt auch hier: Je früher erkannt, desto besser. Derzeit ist lediglich das Abtasten der Prostata zur Früherkennung eine Kassenleistung", so Hans-Peter Kock, Vorsitzender der Prostata-Selbsthilfegruppe Gladbeck. Die Aussagekraft dieser Untersuchung sei nicht umfassend. "Abhilfe würde hier die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA) schaffen, das nur in der Prostata produziert wird und mit steigendem Wert Rückschlüsse auf bösartige Veränderungen zulässt. Dieser PSA-Test ist derzeit keine Kassenleistung im Rahmen der Früherkennung und daher kostenpflichtig", erläutert Kock.
Die Selbsthilfegruppe steht Männern und deren Angehörigen für Fragen und Hilfe zur Seite. In Pandemie-Zeiten sind Treffen nicht möglich. Kontakt: 0176-44633558, kock.peter@online.de