Gladbeck. Die Dringlichkeit verschärfe sich. Die Fraktion beantragt: Bis zum Jahr 2032 sollen 1000 Einheiten im sozialen Wohnungsbau entstehen.

Die Ratsfraktion Soziales Bündnis ABI-BIG-DKP Gladbeck will im Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss das Thema "Bezahlbarer/Sozialer Wohnungsbau" aufs Tapet bringen. Der Problematik messen die Antragsteller eine erhöhte Dringlichkeit zu. Daher fordert das Bündnis Schritte, um die Situation zu verbessern - unter anderem mehr Geld für diesen Sektor.

"Schon jetzt ist es schwierig, für alle Gladbecker Bürger bezahlbaren Wohnraum vorzuhalten, und dieser Trend wird sich in der nächsten Zeit verschärfen", so die Antragsteller Udo Flach, Gerhard Dorka und Süleyman Kosar. Um für Familien, Senioren und Alleinstehende bezahlbare Wohnungen anbieten zu können, regt das Soziale Bündnis an, dass die GWG (Hauptgesellschafter Stadt Gladbeck) entsprechenden Raum baue.

Gladbeck: Der städtischen GWG soll eine Million Euro zur Verfügung gestellt werden

"Bis zum Jahr 2032 werden insgesamt 1000 Wohneinheiten (pro Jahr 100) in diesem Segment erstellt. Die Stadt Gladbeck sorgt für die notwendigen Grundstücke, Fördermittel und entwickelt die planungsrechtlichen Voraussetzungen. Für die Umsetzung dieses Vorhabens werden der GWG eine Million Euro aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt."

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Zudem solle die Stadt Gladbeck folgenden Grundsatzbeschluss fassen: "In jedem neuen Bebauungsplan für Wohngebiete sind auch Flächen für bezahlbaren Wohnraum bzw. den sozialen Wohnungsbau mit 30 Prozent einzuplanen."

"Es besteht in Gladbeck ein nicht gedeckter Bedarf"

Das Soziale Bündnis begründet seinen Vorstoß: "Bezahlbarer Wohnraum ist in Gladbeck kaum verfügbar." Es bestehe ein nicht gedeckter Bedarf. Mit der Gladbecker Wohnungsgesellschaft bestehe die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Im Antrag heißt es: "Die Stadt Gladbeck sollte den sozialen Wohnungsbau auch vor dem Hintergrund der neuen Fördergrundlagen des Landes NRW beleben."

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