Gladbeck. Mit Bettina Weist (SPD) hat Gladbeck nun eine Bürgermeisterin. Es wird einiges passieren müssen, um die Stadt voran zu bringen. Ein Kommentar.
Das war deutlich. Die Mehrheit der Wähler in Gladbeck hat Bettina Weist ihre Stimme gegeben. Schon bei der Wahl am 13. September konnte sie mehr Stimmen als ihre Partei gewinnen. Auch jetzt konnte sie ihre Wähler noch einmal motivieren. Und dennoch: Die Wahlbeteiligung ist dramatisch. Nur rund 30 Prozent der Wahlberechtigten gingen an die Wahlurne oder machten ihr Kreuzchen per Briefwahl. Und das bei der für eine Kommune wichtigsten Wahl. Denn es spielt eine große Rolle, wer in einer Stadt regiert.
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Die Rückendeckung in der Bevölkerung für Weist fällt mit der geringen Wahlbeteiligung allerdings nicht all zu groß aus. Die CDU scheint indes auf das falsche Pferd gesetzt zu haben. Ihr Kandidat Dietmar Drosdzol liegt deutlich abgeschlagen hinter Weist – bei der Hauptwahl am 13. September erreichte er sogar schlechtere Werte als seine Partei.
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Michael Hübner dürfte der Skandal um das vom Landrat veröffentlichte Video nicht geholfen haben
Spannender war der Kampf um das Landratsamt. Denkbar knapp hier das Ergebnis. Klar aber ist auch: dem Gladbecker Michael Hübner dürfte der Skandal um das von Landrat Cay Süberkrüb veröffentlichte Video im Wahlkampf nicht geholfen haben.
Mit Bettina Weist ist in Gladbeck nun erstmals eine Frau Bürgermeisterin (abgesehen von der kurzen Zeit Maria Seiferts). Bei den wenigen weiblichen Ratsmitgliedern sitzt jetzt immerhin eine Frau an der Spitze des Rates. Es wird spannend, wie die frisch gewählte Bürgermeisterin die sie nun erwartenden Herausforderungen meistern wird. Eines steht außer Frage: Neue Impulse sind jetzt nötig, um die Stadt voran zu bringen.