Gladbeck. Der etwa 60 Jahre alte Ahorn am Kotten Nie Gladbeck ist gefällt. Eine Pilzerkrankung hat ihn zerstört. Eine Ersatzpflanzung ist nicht vorgesehen.
Der hölzerne Freund vieler Besucher am Kotten Nie in Gladbeck ist tot. Schon lange hatte die Axt wie ein Damoklesschwert über dem schätzungsweise gut 60 Jahre alten, gesundheitlich angeschlagenen Ahorn geschwebt. Jetzt ist er gefallen.
Ralf Sonnenberg, Grün-Experte beim Zentralen Betriebshof Gladbeck (ZBG), berichtet mit hörbarem Bedauern: „Wir mussten ihn sofort wegnehmen, von Verkehrssicherheit konnte überhaupt keine Rede mehr sein.“
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Es bestand die Gefahr, dass Äste abbrechen und auf Menschen stürzen
Fachleute des Baumdienstes Enbergs und der ZBG-Bauminspektor Ralf Nolte stellten fest: „So einen Totalschaden haben wir noch nie gesehen.“ Weil die Gefahr bestand, dass Äste abbrechen und auf Menschen stürzen, musste der Riese von der Bildfläche verschwinden.
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Eine Pilzerkrankung habe den etwa 15 Meter hohen Ahorn zerstört. Hinzugekommen sei, dass dem Baum auf dem Hochbeet der Untergrund zum Verhängnis geworden sei. Sonnenberg: „Das Fundament war Beton. Da gab’s keine Erde, nur noch Wurzelwerk.“ Diese Milieu führe dazu, dass sich Feuchtigkeit stauen kann und sich Bakterien ansiedeln.
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Diese Gegebenheiten sind ein Grund dafür, dass an dieser Stelle kein Ersatz gepflanzt werde. „Die Fläche wird gepflastert“, kündigt Sonnenberg an. Außerdem bekomme die Kastanie, die „noch ganz vital ist“, in unmittelbarer Nachbarschaft jetzt mehr Licht. Der Grün-Experte unterstreicht: „Diesen Baum wollen wir erhalten.“ Schließlich sind Kastanien mittlerweile eine kostbare Seltenheit.