Gladbeck. Diese Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich im Wahlbezirk 13 zur Wahl. Die Themen, die sie für Alt-Rentfort ansprechen, sind breitgefächert.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 13 Alt-Rentfort.
Von den 3494 Einwohnern sind 2928 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 lag die SPD hier mit 38,4 Prozent der Stimmen nur knapp vor der CDU mit 37,6 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 4,9 Prozent, Grüne 7,3 Prozent, BiG 1,2 Prozent, FDP 1,9 Prozent, GBL 0,0 Prozent, DKP 0,4 Prozent, Hartz IV 0,5 Prozent, UBP 5,4 Prozent, ABI 0,1 Prozent, Piraten 2,3 Prozent
Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) kandidiert Martina Lumma, Bürokauffrau, Jahrgang 1961. Die gebürtige Gladbeckerin gehört seit 2018 dem Rat der Stadt an. Sie ist Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Brauck, Vorsitzende des Awo-Ortsvereins Brauck, stellvertretende Vorsitzende im Awo-Stadtverband Gladbeck. Als politische Schwerpunkte nennt sie Soziales und Seniorenpolitik sowie frauenpolitische Themen: „Ich möchte für die oben genannten und natürlich auch jegliche andere Themen, welche die Bürger in Alt-Rentfort beschäftigen, Ansprechpartnerin sein. Bürgernah möchte ich als Stimme zwischen Rathaus und Bürger Themen, Probleme und Anregungen mitnehmen und sie in die Diskussion einbringen.“
Dirk Schnieder, Diplom-Bauingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur, Jahrgang 1972, wirbt für die CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) um Stimmen. Dem Ortsverbandsvorsitzenden der CDU in Rentfort liegt die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger am Herzen. Schwerpunkte setzt er auch im Bereich der Bau- und Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und in der Abfallwirtschaft. Er steht zudem für eine bessere Nahversorgung und Infrastruktur.
Die Linke hat René Schäfersküpper, Diplom-Pädagoge, Jahrgang 1967, nominiert: „Eine lebendige Stadt lebt von einer guten Durchmischung und einem gesunden Interessenausgleich. Alles, was die soziale Spaltung fördert, muss verhindert werden. Gladbeck hat viel zu bieten. Das müssen wir erhalten. Da bin ich konservativ. Fehler der Vergangenheit müssen korrigiert werden, da bin ich veränderungsbereit.“
Paulina Schneider, angehende Studentin, Jahrgang 2011, tritt für die Grünen (Bündnis 90 / Die Grünen) an. Umwelt, Antifaschismus und Feminismus sind ihre wichtigsten Anliegen. Sie will sich einsetzen „für mehr Gleichstellung und Toleranz in der Gesellschaft und mehr Mitspracherecht für die Jugend in einem Gladbeck, in dem sich jeder wohlfühlen kann und darf“.
Kandidatin der FDP (Freie Demokratische Partei) ist Christine Dohmann, Konrektorin, Jahrgang 1967. Ihre politischen Schwerpunkte sind Stadtplanung, Finanzen und Bildungspolitik: „Gut ausgestattete Schulen und Kitas sind ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt und die Basis für einen erfolgreichen Start ins Leben. Dazu gehören gut ausgebildete Lehrer und Erzieher, eine intakte Umgebung und eine an die Lebenswirklichkeit angepasste Schule mit Ganztagsangeboten. Beste schulische und vorschulische Bildung ist für uns alle sehr wichtig, auch für die gesamte Region. Unsere Schulen und Kitas müssen fit sein für die Herausforderungen der Digitalisierung.“ Darüber hinaus möchte sie für eine bessere Nahversorgung, mehr Busverbindungen auch abends, generationsgerechte Wohnformen, einen eigenen Stadtteilpolizisten und gepflegte Sportanlagen in ihrem Wahlbezirk eintreten.
Heinz-Günter Thiel, Kaufmann, Jahrgang 1958, geht für die BiG (Bürger in Gladbeck) ins Rennen.
Die ABI (Alternative Bürgerliste) hat Songül Babadagi, Krankenpflegerin, Jahrgang 1972, nominiert: „Ich kandidiere, weil ich mich für die Belange der Stadt, in der ich lebe, interessiere und diese mitgestalten möchte. Besonders wichtig ist für mich die wirtschaftliche Entwicklung dieser Stadt.“
Markus Tau, Arbeiter, Jahrgang 1976, tritt für die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) an. Er arbeitet in den Caritas-Werkstätten für Menschen mit Behinderung. „Ich sortiere die Altkleider-Spenden und erlebe, wie ein privates Unternehmen Teile der Spenden abholt, um sie nach Afrika zu verschiffen. Sie werden dort an Händler verkauft, und die dortige Textilproduktion wird durch diese Billigkonkurrenz der Nachfrage beraubt und platt gemacht, Arbeitsplätze und Existenzen werden vernichtet.“ Markus Tau ist gerne in der Natur, engagiert sich für Klima- und Umweltschutz. „Bei den niedrigen Löhnen hier kann ich mir keine teuren Hobbys leisten.“
Die GBL (Gladbecker Bürger Liste) will mit Tugay Besevli, Verkäufer, Jahrgang 2000, Stimmen gewinnen.
Marcus Schützek, Industriekaufmann, Jahrgang 1973, ist der Kandidat der AfD (Alternative für Deutschland).