Gladbeck. In sechs Wochen werden der Rat und der Bürgermeister gewählt - zehn Parteien und elf Bürgermeisterkandidaten treten an. Ein Kommentar.
Der Wahlkampf geht langsam in die heiße Phase – in sechs Wochen wird gewählt. Die Parteien haben inzwischen ihre Wahlprogramme vorgelegt, viel Neues, gar überraschende oder spektakuläre Forderungen sind einstweilen nicht auszumachen. Vielleicht auch, weil für sowas das Geld fehlen würde. Vieles, das vorgetragen wird, ist bekannt, wird wiederholt. Etwa mehr Digitalisierung, mehr an Bildung in Kitas, ein besserer ÖPNV.
Auch wenn sich der Wahlkampf diesmal eher in den Medien und weniger auf den Straßen und in den Sälen abspielt, wird es zunehmend spannend. Vor allem, weil mit Bürgermeister Ulrich Roland und SPD-Fraktionschef Michael Hübner den Sozialdemokraten zwei wichtige Zugpferde wegbrechen, gleichzeitig eine unberechenbare AfD auf dem Sprung in den Rat bereit scheint.
So viele Bürgermeister-Kandidaten wie nie zuvor
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Zehn Parteien treten für den Rat der Stadt an - zwei weniger als vor sechs Jahren. Was aber nicht heißt, dass es ruhiger zugehen wird im neuen Rat. Denn wahrscheinlich werden die Stimmenanteile diesmal anders ausfallen, einige Kleine größer werden, vermutlich die SPD Federn lassen - was selbst ihr Vorsitzender glaubt. Vieles hängt davon ab, wie stark die AfD werden wird.
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Mit elf Kandidaten treten soviel Interessenten zur Bürgermeisterwahl an wie nie zuvor. Die meisten werden allerdings wohl Zählkandidaten sein. Für die CDU wäre es bereits ein Erfolg, wenn ihr Bürgermeister-Aspirant Drosdzol die noch recht blasse SPD-Kandidat in Weist in die Stichwahl zwänge. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung.
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