Gladbeck. Die Bewerber im Gladbecker Wahlbezirk 11 treten mit den Themen Nahverkehr und Infrastruktur zur Kommunalwahl an. Das sind weitere Ziele...

Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt Gladbeck. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 11 Rentfort-Nord – westlicher Bereich. Von den 3931 Einwohnern sind 2931 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde die SPD hier mit 44,8 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, die CDU kam auf 27 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 6,4 Prozent, Grüne 7,5 Prozent, BiG 2,6 Prozent, FDP 3,2 Prozent, GBL 0,2 Prozent, DKP 1,5 Prozent, Hartz IV 0,6 Prozent, UBP 3,9 Prozent, ABI 0,3 Prozent, Piraten 2,0 Prozent.

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Claudia Braczko
Claudia Braczko © SPD

Claudia Braczko, Pressereferentin in der sozialwissenschaftlichen Forschung, Jahrgang 1958, kandidiert wieder für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands). Als ihre politischen Schwerpunkte nennt sie Wirtschaftsförderung und Kultur. Sie ist seit 2009 im Stadtrat, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, Schöffin, Vorsitzende der SPD Rentfort und Sprecherin des Runden Tisches Rentfort: „Mein zentrales Anliegen ist der Abriss der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 und der Neubau eines Geschäftszentrums. Wir haben baurechtlich den Weg dafür frei gemacht, öffentliche Gelder von Stadt und Land stehen bereit für den Rückbau, der Investor hat erste Pläne für ein modernes Nahversorgungszentrum vorgelegt. Wir werden das Projekt weiter konstruktiv begleiten. Am Runden Tisch haben wir viele Projekte mit Kunst, Kultur, Graffiti, großen und kleinen Festen auf den Weg gebracht, bei denen wir miteinander reden und voneinander lernen können.“

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Ralf Richter
Ralf Richter © CDU

Kandidat der CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) ist Ralf Richter, staatlich geprüfter Bautechniker, Jahrgang 1964. Durch seine Tätigkeit als Projektleiter im Bauwesen und in Nahverkehrsprojekten ist es sein Ziel, die Infrastruktur in Gladbeck zu verbessern. Sein Augenmerk liegt hier besonders auf der Infrastruktur des Nahverkehrs und dessen barrierefreie Nutzung für ältere Bürger und für mobilitätseingeschränkte Menschen.

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Janet Jurkosek, Kinderkrankenpflegerin, Jahrgang 1961, möchte für die Linke in den Rat der Stadt: „Ich will eine Stärkung des ortsnahen, bürgerfreundlichen öffentlichen Dienstes. Die für eine Stadt notwendige Infrastruktur, wie Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Ärzte müssen für die Bürger schnell erreichbar sein. In den Stadtteilen fehlen Kinderärzte, das möchte ich ändern.“

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 Hans-Georg Laacks
 Hans-Georg Laacks © Grüne

Die Grünen (Bündnis 90/Die Grünen) schicken Hans-Georg Laacks, Diplom-Psychotherapeut, Jahrgang 1953, ins Rennen. Seine Schwerpunkte: Klimaschutz, Sport und Bewegung, ökologische Mobilität mit Schwerpunkt Fahrrad (Mitglied im ökologischen VCD, Verkehrsclub Deutschland). Seine Ziele beschreibt er so: „Windenergie wie hier in Rentfort auch in der Nähe fördern und begrüßen; Kinder CO2-frei in Schule und Kita bringen (laufen, radeln, rollern); geistige und körperliche Bewegung in der Schule fördern, z. B. durch Gestaltung der Schulhöfe und täglich eine Stunde Sport; lebendige Naturgärten statt hitziger Steinwüsten gestalten; Versorgung Rentfort-Nords mit Einkaufsmöglichkeiten zufriedenstellend gestalten; Radwege-Lückenschluss in Gladbeck: Die Verbindungen im Ortsteil ausbauen (z. B. Bottroper Straße / Voßbrinkstraße über den Wiesenbusch und weiter zur Kirchhellener Straße / Holtkampstraße; Uechtmannstraße/Hagenstraße zum Schloss Brabeck).

Nicht alle Parteien geben Informationen

Nicht alle Parteien, die bei der Kommunalwahl antreten, haben bisher Informationen zu ihren Kandidaten und Kandidatinnen geschickt.

Deshalb müssen wir uns in diesen Fällen auf Namen, Beruf und Alter beschränken, wie sie aus den amtlichen Bekanntmachungen der Stadt hervorgehen.

Für die FDP (Freie Demokratische Partei) tritt Kristine Reydt, Polizeibeamtin, Jahrgang 1977, an. Politische Schwerpunkte setzt sie auf die Themen Sicherheit und Umwelt. Im Falle ihrer Wahl möchte sie sich dafür einsetzen, dass in ihrem Wahlbezirk die Polizei vermehrt Streife fährt. Weitere Ziele: Begrünung der Haltestellendächer und ein Supermarkt für Rentfort-Nord.

Frank Kretschmer, Maschinist, Jahrgang 1968, tritt für die BiG (Bürger in Gladbeck) an.

             
              © ABI | Annette Inge Keles

Kandidatin der ABI (Alternative Bürger Initiative) ist Annette Inge Keles, Hausfrau, Jahrgang 1956: „Ich kandidiere, weil ich die Zukunft Gladbecks mitgestalten möchte.“

Antje Potratz     
Antje Potratz      © DKP

Die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) hat Antje Potratz, Hausfrau, Jahrgang 1969, nominiert. Sie fährt gerne Fahrrad und ist am liebsten in der Natur. „Gladbeck hat viele schöne Grünflächen, Naherholung pur. Noch! Denn leider wird sehr viel Grünfläche in Bauland umgewandelt, eine Einfamilienhaus-Siedlung nach der anderen entsteht. Wenn wir heute von Umweltschutz sprechen, sind das im Wesentlichen zwei Forderungen: Grün erhalten und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausbauen.“ Antje Potratz setzt sich ein für den Schutz der Grün- und Freiflächen vor Umwidmung in Bauland; für eine Satzung zur Grünerhaltung; gegen weitere Einschnitte in der Pflege und im Angebot der städtischen Parks, für den Ausbau des Radwegenetzes, für einen Null-Tarif im gesamten Personennahverkehr, für eine Verkürzung der Taktzeiten und eine Verbesserung der Versorgung vor allem in den Abendstunden und an Wochenenden.

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Für die GBL (Gladbecker Bürger Liste) tritt Mehmet Metin, Maschinenbautechniker, Jahrgang 1973, an.

Michael Lange, IT-Systemadministrator, Jahrgang 1974, ist der Kandidat der Afd (Alternative für Deutschland).