Gladbeck. Seit Jahren ist die Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 ein Ärgernis in Gladbeck. Das sagen die Kandidaten im betroffenen Wahlbezirk 10 dazu.
Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl um den Einzug in den Rat der Stadt Gladbeck. Wir stellen in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 10 Rentfort-Nord - östlicher Bereich.
Von den 3225 Einwohnern sind 2552 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde die SPD hier mit 39,2 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, die CDU kam auf 35,4 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 5,8 Prozent, Grüne 6,5 Prozent, BiG 2,5 Prozent, FDP 3,0 Prozent, GBL 0,2 Prozent, DKP 1,4 Prozent, Hartz IV 0,6 Prozent, UBP 3,3 Prozent, ABI 0,2 Prozent, Piraten 2,0 Prozent.
Das sind die Kandidaten der Parteien im Wahlbezirk 10
Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) kandidiert Nadja Steinberg, kaufmännische Angestellte, Jahrgang 1969:
„Vieles läuft schon richtig in Gladbeck. Doch es ist noch nicht genug. Rentfort-Nord gehört zu den schönsten Stadtteilen in Gladbeck. Es fehlt uns jedoch vorrangig an Nahversorgungsmöglichkeiten. Dieses Problem besteht nicht nur für die ältere Generation. Ich kandidiere zum ersten Mal für den Stadtrat und möchte mich im Falle meiner Wahl für unseren Stadtteil einsetzen.
Ein gutes Miteinander aller Generationen ist ein wichtiger Beitrag, damit wir uns alle weiterhin in Rentfort-Nord zu Hause fühlen können. Ich selbst gehöre der berufstätigen Gruppe an, die noch vor einiger Zeit Familie und Arbeit unter einen Hut bringen musste und kenne die Probleme, die uns alltäglich beschäftigen. Ich möchte mich bei sämtlichen Vorhaben für attraktive Wohn- und Lebensangebote für Familien und Senioren in unserem Stadtteil einsetzen.“
Dieter Rymann, Rechtsanwalt, Jahrgang 1956, tritt für die CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands) an.
Seine politischen Schwerpunkte sind Wirtschaftsförderung und Sport. „Ich setze mich ein für eine bessere Nahversorgung in Alt-Rentfort, für den schnellstmöglichen Baubeginn des Einkaufszentrums Schwechater Straße 38, die Reaktivierung des Sportplatzes an der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule für den schulischen Sportunterricht und den Vereinssport, weitere Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeiten im Vereinssport und für einen verstärkten öffentlich geförderten Wohnungsbau u. a. durch Flächen- und Baulandentwicklung.
Die Linke schickt Dietmar Schiller, Rentner, Jahrgang 1949, ins Rennen.
Jan-Thomas Kulczak, Sozialarbeiter, Jahrgang 1991, ist der Kandidat der Grünen (Bündnis 90/Die Grünen). Seine Schwerpunkte: Europa, Bildung, Digitalisierung. Seine Ziele: Stärkung der Städtepartnerschaften zur kommunalen Integration der Europäischen Union, bessere Ausstattung der Schulen, digitale Bürgerverwaltung.
Für die FDP (Freie Demokratische Partei) tritt Sigrid Mesh-Hadi, Rentnerin, Jahrgang 1941 an. Als ihren politischen Schwerpunkt nennt sie Gesundheitspolitik. Ihr wichtigstes politisches Ziel im Wahlbezirk: „Das Umfeld der Hochhausruine ist sehr unschön. Der Abriss des Gebäudes ist überfällig, und die Nahversorgung muss dringend verbessert werden.“
Kandidatin der BiG (Bürger in Gladbeck) ist Brigitte Gräber, Rentnerin, Jahrgang 1957
Hicran Günes, Krankenpflegerin, Jahrgang 1990, kandidiert für die ABI (Alternative Bürger Initiative): „Ich kandiere, weil ich mich an der Kommunalpolitik beteiligen möchte und mir die Interessen der Jugendlichen am Herzen liegen.“
Ramona Stefanski, Hausfrau, Jahrgang 1995, möchte für die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) in den Stadtrat.
Die GBL (Gladbecker Bürger Liste) hat Özler Günaydin, Einsatzleiter, Jahrgang 1976, nominiert.
Stephan Schützek, Energieanlagenelektroniker, ist der Kandidat der Afd (Alternative für Deutschland).