Gladbeck. Für 2,3 Millionen Euro soll der Sportplatz Enfieldstraße umgebaut werden. Darauf können sich die Gesamtschüler, Sportvereine und Skater freuen.

Der Sportplatz an der Enfieldstraße in Rentfort-Nord soll zu einer modernen, multifunktional nutzbaren Schul- und Breitensportanlage umgebaut werden. Kostenpunkt: rund 2,3 Millionen Euro. Die Pläne für das Areal stellte jetzt die Stadtverwaltung vor.

Bis 2019 standen Container für Flüchtlinge auf dem Sportplatz

Seit nunmehr fünf Jahren haben auf dem Platz keine sportlichen Aktivitäten mehr stattgefunden. Von 2015 bis 2018 stand ein Containerdorf für Flüchtlinge auf dem Gelände. Das wurde im März 2019 abgebaut. Doch der Sportplatz weist so starke Beschädigungen auf, dass er seitdem nicht mehr genutzt werden kann. Nun soll ein sportlicher Neustart erfolgen. Die neue Anlage, so Sportdezernent Rainer Weichelt, ist in enger Abstimmung mit der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule geplant worden, die seit diesem Schuljahr Talentschule ist – unter anderem mit dem Schwerpunkt Sport. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule biete der Sportplatz „ein hervorragendes Bewegungsareal, zumal er auch direkt an die umliegenden Laufflächen im Rentforter Wald angrenzt“.

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Der Sportplatz soll daher als moderne Schulsportanlage dienen, die nachmittags ab 16 Uhr und an den Wochenenden aber auch vom Freizeit- und Breitensport genutzt werden kann. Kernstück des neuen Sportareals soll ein Tennenplatz sein. Umgeben sollen den Platz eine 400-Meter-Kunststoffbahn mit vier Laufbahnen, zwei Sprintbereiche mit sechs Laufbahnen, eine Hochsprung-, Weit- und Dreisprunganlage, zwei Kugelstoßanlagen und zwei Kunststoffmultifunktionsfelder.

Gladbeck ist künftig bei den Sportanlagen gut aufgestellt

Die neue Laufbahn hat auch den Vorteil, dass die Schüler zum Training nicht mehr ins Stadion gefahren werden müssen. Darüber hinaus wird es ein 20 x 40 Meter großes Kleinspielfeld mit Naturrasen geben. Die ganze Anlage wird außen durch eine 2,50 Meter breite Asphaltbahn zum Beispiel für Skater eingefasst. „Damit wären der Gladbecker Süden mit dem Sportpark Mottbruch und der angrenzenden Haldenwelt, Gladbeck-Mitte mit den Sportangeboten in Wittringen und am Nordpark und der Gladbecker Norden mit der wiederhergestellten Sportplatzanlage in Rentfort künftig ausgewogen und hervorragend aufgestellt“, so Weichelt.

Bis die Anlage den Sportlern zur Verfügung steht, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Fertiggestellt sein soll das Ganze nicht vor Mitte 2022. „Wahrscheinlich wird die neue Kindertagesstätte, die auf der Wiese daneben geplant ist, sogar noch vorher bezogen werden können“, so Stadtsprecher David Hennig.

Für die Baukosten in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro hat die Stadt beim Land NRW eine Kostenerstattungsforderung in Höhe von 1.063 Millionen Euro eingereicht.