Gladbeck. 711 i-Dötzchen sind am Donnerstag in Gladbeck eingeschult worden – unter besonderen Corona-Bedingungen. So lief der Start ins Schulleben.
711 i-Dötzchen sind am Donnerstag in Gladbeck ins Schulleben gestartet – und das unter ganz besonderen Bedingungen. Aufgrund der Corona-Pandemie gestalteten die Grundschulen die Einschulungsfeiern anders als normalerweise.
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An der Lambertischule in Stadtmitte etwa gab es eine kleine Feier für jede einzelne Klasse. „Wir haben versucht, etwas Besonderes daraus zu machen“, so Rektorin Cäcilia Nagel. Und die Corona-Auflagen konnten die Freude bei den Erstklässlern nicht trüben. Ein lautes „Jaaaa“ schallte Nagel auf ihre Frage entgegen, ob sich die Jungen und Mädchen denn auf die Schule freuen. „Es lief alles sehr entspannt, Eltern und Kinder haben die Regeln akzeptiert.“ So durfte der Schulhof etwa nur mit Mund-Nasen-Schutz betreten werden, es musste Abstand gehalten werden, und jedes i-Dötzchen durfte nur von zwei Personen begleitet werden.
Auch die 104 i-Dötzchen der Mosaikschule wurden klassenweise im halbstündigen Rhythmus begrüßt
Auch an der Mosaikschule lief der Schulstart „erstaunlich gut“, berichtet Schulleiterin Ute Kirsten. Kinder und Eltern hätten sich an die Regeln gehalten und seien dankbar gewesen, dass es unter den aktuellen Bedingungen so schön gewesen sei. „Alle waren zufrieden.“ Auch dort waren im halbstündigen Rhythmus die 104 Jungen und Mädchen klassenweise begrüßt worden.
Für drei Erstklässler der Lambertischule beginnt der Schulstart allerdings erst in einigen Tagen. „Wir haben insgesamt derzeit vier Kinder an der Schule, die mit dem Coronavirus infiziert sind“, berichtet Nagel. Ein Kind der vierten Klasse sowie drei i-Dötzchen sind demnach betroffen, die Infektionen seien während der Sommerferien bekannt geworden. Die Eltern hätten die Infektionen frühzeitig der Schule gemeldet und ihre Kinder zuhause behalten.
Einige Grundschüler der Mosaikschule warten noch auf ihre Testergebnisse
Ein weiteres Kind mit Halsschmerzen sei ebenfalls vorsorglich zuhause geblieben. „Die Eltern sind im Moment sehr sensibel“, so Nagel. Für die drei betroffenen i-Dötzchen habe es statt der Feier an der Schule zuhause eine kleine „Einschulung“ mit den Eltern – und natürlich einer Schultüte gegeben.
Einen aktuellen Fall gebe es an der Mosaikschule zwar nicht, aber: „Es befinden sich noch einige Kinder in Quarantäne, weil sie auf ihre Testergebnisse warten“, so Ute Kirsten.