Gladbeck. Viele Spender haben die Initiative von Lis Hühnerbach unterstützt. Sie sammelt ausrangiert Rollstühle und Rollatoren für die Armen in Nordafrika.
Der Spendenaufruf war erfolgreich - das Projekt Miteinander in Marokko „Mit-i-Ma“ kann weiterlaufen. Die Gladbecker Initiatorin des Projekts Lis Hühnerbach kann dank der Unterstützung der Sozialausschussvorsitzenden Müzeyyen Dreessen und der Jürgen Wahn-Stiftung in Soest die Hilfe für die notleidende Bevölkerung in Marokko fortsetzen, zumindest noch bis Ende des Jahres.
Arbeitslose junge Menschen in Marokko reparieren die gespendeten Rollstühle
Danach wird das Projekt wahrscheinlich in etwas kleinerem Format auf eigenen Füßen stehen können, so Hühnerbach. Und darum geht es: In Deutschland ausrangierte Gehhilfen, Rollatoren, Rollstühle oder Krankenhausbetten werden nach Marrakesch in Marokko gebracht, dort durch arbeitslose junge Menschen unter Anleitung repariert und nach Prüfung der Bedürftigkeit an Menschen mit Behinderungen verschenkt.
Die AWO, die Diakonie, die Caritas unterstützten mit ausrangierten Gehhilfen. Aber auch private Spender haben sich beteiligt. Beim aktuellen Spendenaufruf haben Privatpersonen und Geschäftsleute aus Gladbeck und aus der Region und sogar ein Ehepaar aus Österreich und einige Menschen aus der Schweiz, die das Projekt vor Ort besucht haben, gespendet. Ebenso haben einige Mitglieder vom Lions Club das Hilfsprojekt für Marokko unterstützt. Der Optiker Groß-Blotekamp spendete zudem Brillen für Menschen mit Sehbehinderungen.
Durch Corona hat sich die Situation der Armen noch verschlimmert
„Bedingt durch die Pandemie hat sich die Situation der ärmeren Bevölkerung und auch in den kleineren Krankenhäusern in abgeschiedenen ländlichen Gegenden nochmals verschärft. Viele Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Das Projekt ist zu einem Hoffnungszeichen für die Bevölkerung geworden“, sagt Lis Hühnerbach.
Spenden können an die Jürgen Wahn Stiftung e.V. / Verwendungszweck „Projekt „Mit-i-Ma“, Sparkasse SoestWerl, IBAN: DE06 4145 0075 0000 0222 02, oder Volksbank Hellweg, IBAN: DE28 4146 0116 0222 2029 00 überwiesen werden. Auch weitere Sachspenden von Rollstühlen, Gehhilfen oder Krankenhausbetten werden für den nächsten Transport gesammelt. Weitere Infos dazu: 01577-2412812