Gladbeck. Das schöne Wetter lockte am Wochenende die Gladbecker ins Freie – Coronavirus hin oder her. Doch es gab kaum Verstöße gegen das Kontaktverbot.

„Sollten die Ostertage genauso gut verlaufen wie das vergangene Wochenende, dann können wir mehr als zufrieden sein“, sagt Stadtsprecherin Christiane Schmidt. Was sie damit meint, liegt auf der Hand: Obwohl das herrliche Frühlingswetter natürlich auch die Gladbecker ins Freie gelockt hat, gab es kaum Verstöße gegen die Corona-Auflagen.

40 Mitarbeiter der Stadtverwaltung waren am Wochenende im Einsatz

Vom Wochenmarkt am Samstagmorgen bis zu den beliebten Ausflugszielen Wittringer Wald und Nordpark, die vor allem den ganzen Sonntag über Hotspots für die sonnenhungrigen Gladbecker waren: Immer hatten auch die 40 Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die am Wochenende im Einsatz waren, die Situation ganz genau im Blick. Insgesamt 150 Mal mussten bei ihren Kontrollrunden Leute angesprochen werden, etwa weil der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde oder es im „Begegnungsverkehr“ auf kleineren den Waldwege ein wenig zu eng wurde. „Die Leute haben aber immer sehr freundlich und verständnisvoll regiert und sich dann auch sofort an das gehalten, was ihnen gesagt wurde“, betont Christiane Schmidt.

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Ein großes Lob spricht sie vor allem den Händlern und auch den Kunden am Samstag auf dem Wochenmarkt in der Innenstadt aus. Die Markthändler hätten – meist mit Obstkisten oder Markierungen auf dem Boden – für genügend Abstandsbereiche gesorgt. Und auch die Kunden hätten sich wirklich vorbildhaft und sehr rücksichtsvoll verhalten.

Lediglich zwei Mal musste die Polizei am Wochenende in Gladbeck aktiv werden, um die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise sicherzustellen. In beiden Fällen wurden Ordnungswidrigkeiten festgestellt und entsprechend geahndet, so die Stadtsprecherin. Im Skaterpark in Butendorf trafen die Beamten eine größere Gruppe von Jugendlichen an. Sie mussten den Park verlassen. Im St. Barbara-Hospital gab es Ärger, weil eine Person trotz des Besuchsverbots unbedingt das Krankenhaus betreten wollte. Und das wohl gleich mehrmals. Auch das ein Fall für die Polizei.