Gladbeck. . Die Beschwerde ging an die Stadt Gladbeck. Stadtsprecher Hennig: Der ZBG fährt alle Spielplätte einmal pro Woche an und reinigt sie.

Einmal in der Woche haben die Jungen und Mädchen vom Kindergarten Arche an der Steinstraße ihren Waldtag. Dann geht’s ab in die Natur. Auf dem Weg dahin hat die Gruppe eigentlich immer gern einen Stopp am Spielplatz am Nattkamp eingelegt. Doch der letzte Besuch dort endete im Desaster – und hat den Elternrat der Kita veranlasst, sich bei der Stadt zu beschweren.

Alle Kleidungsstücke mussten gereinigt werden

Voller Hundekot sei der Spielplatz gewesen. „Leider war in kürzester Zeit ein Großteil der Gruppe mit Hundekot in Berührung gekommen, und alle Kleidungsstücke mussten gereinigt werden“, so Rebecca Worecki im Namen des Elternrats.

Schon allein die verschmutzen Kleidungsstücke seien mehr als unangenehm. Die Eltern seien zudem aber auch in Sorge, was die Gesundheit der Kinder angehe. „Schließlich könnten Krankheitserreger über den Kot der Tiere übertragen werden.“

Beschwerde ging ans Ordnungsamt

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Nach diesem Erlebnis sind die Eltern überzeugt: Das Ordnungsamt müsste die Spielplätze genauer überprüfen und dann natürlich auch reinigen. „Es ist ja nicht nur der Spielplatz am Nattkamp“, sagt Rebecca Worecki. Auch die Wiese mit den Spielgeräten vor der Jugendkunstschule Karo an der Schachtstraße sei ganz offensichtlich ein beliebtes Hundeklo.

Das rücksichtslose Verhalten einiger Hundebesitzer, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach liegen lassen, kann die junge Mutter nicht verstehen. Ihr Appell an die Hundemenschen: Verantwortung übernehmen und den Kot aufsammeln. Ganz davon abgesehen, dass die Tiere ja auf Spielplätzen nichts zu suchen haben.

Auch am Spielplatz am Nattkamp hängt ein Verbotsschild

Die neue Gladbeck-App

Wilde Müllkippen, verschmutzte Spielplätze und ähnliche Probleme können Bürger in Gladbeck per Smartphone über die neue Gladbeck-App melden.

Um die rasche Bearbeitung der eingehenden Meldungen kümmern sich die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Rat & Bürger bei der Stadt.

Darauf weist auch Stadtsprecher David Hennig hin. Auch am Spielplatz am Nattkamp ist ein großes Verbotsschild aufgestellt. „Hundehalter, die den Kot ihrer Tiere nicht aufheben oder sie über einen Spielplatz laufen lassen, können vom Kommunelan Ordnungsdienst zur Kasse gebeten werden“ betont Hennig. Allerdings gibt er auch zu, dass es natürlich bei den vielen Spielplätzen in der Stadt nicht einfach sei, einen Hundebesitzer auch wirklich „auf frischer Tat“ zu ertappen.

Grundsätzlich werde jede städtische Spielfläche, also auch die Anlage am Nattkamp, einmal pro Woche vom ZBG gereinigt. „Die Leute leeren die Abfallbehälter, sammeln Müll auf und natürlich auch Hundekot“, erklärt der Stadtsprecher. Vor einer Woche habe die Beschwerde der Eltern der Arche-Kinder die Stadtverwaltung erreicht. Hennig: „Beschwerden über mit Hundekot verunreinigte Flächen gibt es regelmäßig. Es ist aber nicht so, dass der Spielplatz am Nattkamp da ein besonderes Problem darstellt.“