Gladbeck. Mitglieder des Bürgerforums A52 haben 3300 Unterschriften gegen den geplanten Ausbau der Autobahn in Gladbeck gesammelt. Jetzt wünscht das Forum A 52 ein Gespräch mit dem Bürgermeister. Es geht, so sagen die Mitglieder, um das Wohl der Stadt.

Über 3300 Unterschriften gegen den geplanten Ausbau der B 224 zur Autobahn haben die Mitglieder des Bürgerforums A 52 in den vergangenenen Wochen gesammelt. Die Listen möchten sie nun an Bürgermeister Ulrich Roland überreichen – und gleichzeitig auch das Gespräch mit ihm suchen. „Wir möchten verdeutlichen, dass es uns um das Wohl der Gladbecker Bürger geht”, erklärt für das Fourm Olaf Jung. Bauzeit, Bau und Betrieb – bei all' diesen Punkten müsse eine für Gladbeck vorteilhafte Lösung gefunden werden.

Was die Mitglieder des Forums in vielen Gesprächen an den Infoständen immer wieder überrascht habe sei, wie schlecht die Bürger über die Planungen informiert seien. „Selbst die, die unmittelbar vom Bauvorhaben betroffen sind”, so Jung.

Durchgehender Tunnel ist zu teuer

Die Forums-Mitglieder gehen davon aus, das ein für Gladbeck veträglicher Bau der A 52 auf der Trasse der B 224 nicht zu realisieren sei. Ein durchgehender Tunnel scheine aus technischen und finanziellen Gründen kaum zu verwirklichen.

„In ganz Deutschland werden Umgehungsstraßen um Ortschaften gebaut. Nur in Gladbeck soll eine Autobahn durch den Kern der Stadt gebaut werden. Dies wird das Bürgerfourm A 52 nicht hinnehmen.” Mit einer breit angelegten Bürger-Resolution könnten die Interessen der Stadt nach „außen” und nach „oben” eindrucksvoll demonstriert werden.