Für den Gladbecker SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Röken ist der Ausbau der B224 zur A52 ein Vorhaben von regionaler Bedeutung. Die Kritik der Bottroper SPD an seiner Haltung weist er daher zurück.
„Bei der A52 handelt es sich nicht um eine Bottroper oder Gladbecker Autobahn, sondern um ein Projekt von überregionaler Bedeutung”, bekräftigte der Gladbecker SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Röken. Wie berichtet, hatte die Bottroper SPD ihm wegen seiner Kritik im Landtag an dem von ihr befürworteteten Ausbau der B 224 vorgeworfen, sich in die Belange anderer Städte einzumischen.
Verkehrspolitisch könne es nur Sinn machen, den Planungsabschnitt von der A42 bis zum Autobahnkreuz mit der A2 in Gladbeck insgesamt zu betrachten, betonte der Gladbecker erneut. Hieraus ergebe sich erst der reale Verkehrswert des Bauabschnittes. Die Straßen sollten ja schließlich nicht an der Gladbecker Stadtgrenze enden.
„Wer das verkennt, tut dem Gesamtprojekt keinen Gefallen”, meint Röken. Mit der Gefahr, in unangebrachte Kleinstaaterei zurück zu verfallen, verschlechtern sich die Chancen aller Anrainerstädte, ihre Interessen berücksichtigt zu bekommen, warnt der Landtagsabgeordnete. Deshalb müsse der regionale Konsens, der mit der „Gladbecker Erklärung” vom 22. April 2002 hergestellt worden sei, auch weiterhin Bestand haben.
Seinerzeit hatten die Bürgermeister Bottrops, Gelsenkirchens, und Gladbecks sowie die Industrie- und Handelskammern und weitere Landtags- und Bundestagsabgeordnete aus den betroffenen Städten sich auf eine gemeinsame Position verständigt.
Röken betont: „Es geht nicht darum, bei Detailplanungen in anderen Städten zu intervenieren, sondern im übergeordneten Interesse aller Beteiligten die Gesamtplanung im Auge zu behalten. Das ist in der Sache und hinsichtlich der Solidarität in der Region geboten.”