Gladbeck. . Bagger, Lärm, Umleitungen, Absperrzäune - seit Anfang Juli das übliche Bild an der Bülser Straße in Mitte-Ost. Jetzt geht die dortige Stadtteil-Baustelle in den Endspurt. In drei Abschnitten erfolgt die Neu-Asphaltierung der Bülser Straße zwischen Buersche Straße und Konrad-Adenauer-Allee.

Für zahlreiche Menschen in Gladbeck-Mitte-Ost wurde die zweite Hälfte dieses Jahres zur Zerreißprobe für ihre Nerven: Seit dem Frühsommer leben vor allem die Anwohner der Bülser Straße mit Baggern, Absperrzäunen, ständigem Baulärm, Umleitungen und fehlenden Parkplätzen.

Jetzt geht die monatelange Stadtteil-Großbaustelle in den Endspurt. Seit Montag wird im Abschnitt zwischen Buersche Straße und Lindenstraße eine neue Asphaltdecke aufgetragen; die Arbeiten in diesem Bereich liefen auch am Mittwoch auf vollen Touren.

In zwei Stufen geht die Fahrbahnerneuerung direkt weiter: Im Anschluss erfolgt die Sperrung der Bülser Straße im Abschnitt zwischen Lindenstraße und Krusenkamp; schließlich zwischen Krusenkamp und Konrad-Adenauer-Allee. In diesem Bereich hatte es zuvor auch umfangreiche Tiefbauarbeiten zur Kanalisations-Erneuerung gegeben. Das Rheinisch-Westfälische Wasserwerk (RWW) sanierte im Abschnitt zwischen Wagenfeldstraße und Konrad-Adenauer-Allee die Wasserleitungen. Im Bereich zwischen der Hofstraße und der Konrad-Adenauer-Allee wurde zudem der Abwasserkanal erneuert.

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Das Baustellen-Gesamtpaket hatte der Stadtplanungsausschuss am 23. Januar in öffentlicher Sitzung beschlossen; trotzdem wurden viele Bürger von Umfang und Dauer der Maßnahmen überrascht. Zahnarztpraxis, Trinkhalle, Apotheke, Arzt-Praxis, Autowerkstatt und Geschäfte an der Bülser Straße haben seit Monaten mit der schlechten oder gar fehlenden Verkehrsanbindung zu kämpfen. Auch die Schüler (und Eltern) der Regenbogenschule bahnen sich täglich ihren Weg durch das Baustellengeschehen.

Jetzt geht die Stadtteil-Dauerbaustelle also in den Endpurt: Wenn alle Arbeiten unter Dach und Fach sind, wird sich die zuvor schlagloch-übersäte Bülser Straße zwischen der Buerschen Straße und der Konrad-Adenauer-Allee mit komplett erneuerter Fahrbahn präsentieren. An den Übergängen für die Fußgänger, die in Höhe der St.-Johannes-Kirche, des Martin Luther Forums Ruhr (Ex-Markuskirche) und der Regenbogenschule jeweils mit einer kleinen Verkehrsinsel ausgestattet sind, gibt es nun keine speziellen Pflasterflächen mehr, sondern ebenfalls eine asphaltierte Fahrbahn. Das entspricht den neuesten Gestaltungsprinzipien.

Seit Wochenbeginn war die Ampelanlage Buersche Straße/Bülser Straße übrigens wegen eines technischen Defekts ausgefallen - jetzt leuchten die Signale wieder.