Gladbeck. Das neue Pflaster auf der bereits umgebauten Hochstraße – es fällt durch viele Flecken und unsaubere Stellen auf. Doch die Stadtverwaltung beruhigt:. „Das ist nicht dauerhaft, die verschwinden wieder, das spült sich durch Regen weg“, gibt sich Sabine Brinkmann, Ingenieuramtsleiterin, optimistisch.
„Das ist ein zeitlich begrenztes Problem“, sagt die Verwaltungsfachfrau, die mit ihrem Team im Ingenieramt grundsätzlich mit dem Pflaster sehr zufrieden ist. „Das ist ein hochwertiger Stein mit Qualität“, betont Amtsleiterin Brinkmann. Es sei ein Betonstein mit einem Natursteinvorsatz auf der Oberseite, der von der beauftragten Firma gut verlegt werde.
„Die Tiefbauleute arbeiten zügig, die Baustelle ist stets gut besetzt und wir liegen im Zeitplan.“ Dass das Pflaster Flecken – etwa durch herabfallende Blätter – aufweise, liege auch daran, dass es heller sei als das alte und die Flecken dadurch eher auffallen, meint Brinkmann. Außerdem nehme man dies zur Zeit stärker wahr, weil das Pflaster neu sei. „Aber es gibt keinen Pflasterstein, der keine Flecken hätte“, weist die Amtsleiterin Fragen zurück, ob nicht ein zu empfindliches Pflaster ausgesucht wurde.
Für die Ingenieurin ist es abereigentlich wichtiger, wie gut die Tiefbauarbeiten in der neuen Fußgängerzone ausgeführt wurden. „Immerhin wurde 60 Zentimeter tief der Unterbau erneuert, und diese Arbeiten müssen stimmen, damit alles gut sitzt“, so Brinkmann, die auf die permanente Qualitätssicherung durch die Stadtverwaltung auf der Baustelle verweist.
Umbau erfolgt in drei Bauphasen
Die Hochstraße wird in drei großen Schritten umgebaut: In diesem Jahr die Hochstraße von Rathaus bis Europaplatz, im kommenden Jahr von Europaplatz bis Oberhof. 2016 folgt die Horster Straße bis Marktplatz.
Die Investitionsmittel für die umfangreichen Arbeiten kommen von der EU, vom Bund, vom Land und von der Stadt.
Noch, so Brinkmann, sei die neu gepflasterte Hochstraße offiziell Baustelle, da sie noch nicht abgenommen sei. Einige Nachbesserungen stünden aber bereits jetzt fest, auch müssten an einigen Stellen die Fugen verändert werden. „Aber auch das ist ganz normal, dass sie mal etwas weiter oder schmaler sind.“ Die Pflastersteine müssten sich erst setzen. Feinregulierungen würden folgen, „jetzt machen die Pflasterer erstmal Meter, damit wir auch Ende November komplett bis zum Europaplatz fertig werden.“ Aber das Ingenieuramt verspreche, genau hinzusehen bis zur Bauabnahme.
Was die Reinigung anbelangt, könne ein Besenwagen des ZBG erst in einem Jahr eingesetzt werden. „Die Fugen müssen sich erst besser verdichten, der Besenwagen würde viel Fugenmaterial aufsaugen, was wir natürlich nicht wollen.“ Bis dahin werde die neue Fußgängerzone manuell gesäubert.
Brinkmann: „Aber man kann doch schon jetzt sagen, dass das Raumgefühl auf der Hochstraße deutlich besser geworden ist, alles freundlicher und einladender wirkt als zuvor“, ist die Amtsleiterin überzeugt.