Gelsenkirchen. Vorhang auf und Manege frei für den den Gelsenkirchener Weihnachtscircus. Bereits zum 18. Mal kommt die Familie Probst mit Chapiteau, Menschen und Tieren in den Gesundheitspark Nienhausen. Dort wird sie ihr Publikum auch in diesem Jahr wieder in eine ganz besondere Weihnachtswelt entführen.

Lemgo ist in diesem Jahr die letzte Station der Sommer-Tournee. Dann geht es für den Probst-Tross ins altbekannte Revier und los mit den Vorbereitungen für einen Klassiker: Zum 18. Mal gastiert der Gelsenkirchener Weihnachtscircus im Revierpark an der Feldmarkstraße, der vor wenigen Jahren sein Image und seinen Namen gewandelt hat – in Gesundheitspark Nienhausen. Hier wird am Donnerstag, 18. Dezember, Premiere gefeiert. Vorhang auf und Manege frei heißt es diesmal bis Dienstag, 6. Januar 2015.

Mitte November wird die Circus-Familie Probst mit Menschen, Maschinen, Menagerie, Viermast-Zelt und Wohnwagen einlaufen und sich an den Aufbau ihrer ganz besonderen Weihnachtswelt machen. Das Programm steht weitgehend, die Künstler sind längst verpflichtet. Die Buchungsarbeit läuft in der Regel bereits im Januar, wenn der Circus gerade seine Zelte in Gelsenkirchen abgebrochen hat. Auch diesmal planen die Probsts wieder zweigleisig: Nach der gelungenen Premiere 2013 werden sie auch diesmal wieder in Krefeld mit einem weiteren Weihnachtscircus stehen. „Dort haben wir einen Fünf-Jahres-Vertrag“, sagt Circus-Sprecher Laurens Thoen, „unser Hauptsitz bleibt aber natürlich Gelsenkirchen“.

Celinas Taufe im Chapiteau

Die Saison, sagt Thoen, „war nicht so einfach“. Zirkus-Unternehmen stehen unter Kostendruck und haben es zunehmend schwer, über die Runden zu kommen. „Aber alle sind gesund und munter“, der Familie gehe es gut, das sei das Wichtigste, findet Thoen. Der Betrieb ist in diesem Jahr noch ein wenig größer und quirliger geworden. Stephanie Probst, jüngste Tochter des Direktoren-Paars Reinhard und Brigitte Probst, und ihr Partner Sergiu Mosanu sind Eltern geworden. Schaustellerseelsorger Pfarrer Sascha Ellinghaus taufte die kleine Celina im Juli auf der Tourneestation in Kiel – natürlich im Chapiteau des Circus Probst.

Das Weihnachtsprogramm dieses Jahr setzt besonders auf Artistik und nicht die großen, spektakulären (aber auch bei Kritikern umstrittenen) Tiernummern. Aus Kuba haben die Probsts gleich mehrere Nummern verpflichtet: Für Nervenkitzel stehen die Flying Molinas aus Havanna mit ihren Flug- und Wurfkombinationen von Trapez zu Trapez unter der Zeltkuppel, die Troupe Sanchez bietet Rollschuh-Aktobatik und Zopfhang. Atem anhalten ist auch bei den waghalsigen Sprüngen von Irina und Sewerjn Szeibe aus Polen angesagt oder bei Toni Fernandez’ Show am schwebenden Mast. Was es noch gibt? Selbstverständlich Clowns, wunderschöne Pferde in der Freiheitsdressur, eine Hunde-Rasselbande und auch alte Bekannte: Carmen Leyseck führt wie immer als charmante Gastgeberin durchs Programm.

Vorverkauf in den WAZ-Leserläden

In Gelsenkirchen gastiert der 18. Weihnachtscircus von Donnerstag, 18. Dezember, bis Dienstag, 6. Januar. Vorstellungen sind täglich um 15 und 19.30 Uhr, Heiligabend nur um 14 Uhr und am 6. Januar nur um 15 Uhr.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen – unter anderem in allen WAZ-Leserläden. Info- und Reservierung über 0209 177 99 90. Eine Online-Buchung ist über www.gelsenkirchener-weihnachtscircus.de möglich. Tickets kosten im VvK (incl. Gebühr) zwischen22,15 Euro (1. Platz; Kinder von 3 bis 12 Jahre und Rentner 17,75 Euro), 28,75 Euro (Sperrsitz; 24,35) bis zu 40,85 Euro (I. Loge; 35,35).