Gelsenkirchen. Spektakuläre, internationale Nummern und Werbung im ganzen Ruhrgebiet sind für das Probst-Ensemble Basis für den wirtschaftlichen Erfolg beim Gastspiel in Gelsenkirchen. Der Publikumszuspruch bisher war vor allem „zwischen den Jahren“ gut.

Von Duisburg bis Bochum haben die Probsts plakatieren lassen, bis tief ins Münsterland reichen ihre gezielten Marketing-Aktionen, die Publikum bringen sollen nach Gelsenkirchen und letztlich auch den wirtschaftlichen Erfolg. Die Rechnung scheint aufzugehen, wenn auch letztlich vor allem sicher die Mundpropaganda zufriedener Zuschauer das Chapiteau füllt: Der Gelsenkirchener Weihnachtscircus kann sich bei seinem 16. Gastspiel im Revierpark Nienhausen über mangelnde Resonanz nicht beklagen.

Mit dem Besuch bisher sind wir sehr, sehr zufrieden“, sagt Circus-Sprecher Laurens Thoen nach zwei Dritteln des 19-tägigen Gastspiels. „Nachmittags sind wir absolut gut besucht. Vor allem „zwischen den Jahren“ sei der Zuspruch „traditionsgemäß stark“, für letzten Samstag wurde gar der Vorverkauf ausgesetzt. „Da ging nichts mehr.“

Beteiligte aus verschiedenen Ländern

Nach der Silvestervorstellung feierte die internationale Artistentruppe gemeinsam den Jahreswechsel. Die Probst bitten dann traditionell zur gemeinsamen Party ins festlich geschmückte Gastro-Vorzelt. Artisten, Tierlehrer, Musiker sowie Mitarbeiter aus Verwaltung und Technik kommen beim aktuellen Gastspiel aus China, USA, Lateinamerika, Kuba, Italien, Frankreich, Russland, Polen und Deutschland. „Es war eine tolle Stimmung und es war schön zu erleben, wie kameradschaftlich und locker alle Beteiligten drauf waren“, resümiert Circuschef Reinhard Probst (57).

Seine Frau Brigitte (52) fügt hinzu: „Obwohl sich die meisten Mitwirkenden unserer diesjährigen Show noch nie gesehen haben und manche sogar zum ersten Mal in Deutschland sind, kann man wirklich von einem homogenen Ensemble sprechen. Das wirkt sich positiv im Programm aus.“

Neben den amerikanischen Trapez-Artisten der „große Renner“ sind die chinesischen Künstler. Die Drahtseilnummer eines jungen Chinesen finden selbst die altgedienten Circus-Leute „sensationell attraktiv.“ Thoen: „Leistung und Verpackung stimmen da absolut.“

Im Ruhrgebiet, glaubt der Pressesprecher, „haben die Menschen Sinn für Zirkus-Shows – „auch wenn die Zeiten wirtschaftlich nicht so gut sind, geben sie dafür noch Geld aus. Andere Regionen sind da knickeriger.“