Gelsenkirchen. Am Montag, 3. November, luden die Sparkasse und die Neue Philharmonie Westfalen zum Sparkassenkonzert für Kinder ins Musiktheater im Revier ein. Diesmal spielten Profis und Kinder gemeinsam Stücke des englischen Barock-Komponisten Henry Purcell.
Kindern die wundersame Welt der klassischen Musik näherbringen: Das haben sich die Sparkasse Gelsenkirchen und die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) mit ihren Konzerten für Kinder zur Aufgabe gemacht. Bei der Ausgabe am Montag ging es um die Musik des englischen Barock-Komponisten Henry Purcell. Die musikalische Reise nahm die Kinder der Klassen eins bis sechs mit zur liebeskranken Feenkönigin Titania, an den Hof der klagenden Königin Dido und auch an jenen des legendären König Artus.
In einer kleinen Besetzung begeisterte die NPW die nun sicherlich frischgebackenen, jungen Klassikfans unter der Führung von Valtteri Rauhalammi, der an diesem Tag nicht nur dirigierte, sondern auch das Cembalo spielte. Dass so etwas überhaupt möglich ist, woher der freundliche Dirgent kommt und welche Instrumente sich besonders gut zur Darstellung von tanzenden Feen eignen, lernten die jungen Besucher in den durchaus informativen (und interaktiven) Moderationen zwischen den Stücken.
Interaktives Konzert für kleine Klassik-Fans
Es wurde jedoch nicht nur instrumental musiziert: MiR-Ensemblemitglied Anke Sieloff schlüpfte in die Rollen der großen Königinnen der Literaturgeschichte und sang wunderbare Solo-Partien, mit denen sie den jungen Besuchern zeigte, was die menschliche Stimme alles kann.
Während Purcells „Der gordische Knoten“ zeigten die Kinder der Barbaraschule auf der Bühne, wie das gleichnamige Kinderspiel funktioniert und bei „Fantasy on one note“ musizierten sieben sehr talentierte Geigenspielerinnen des JeKi-Programms („Jedem Kind ein Instrument“) mit den Profis der NPW.
Bei ihrem Besuch im großen Haus des Musiktheaters im Revier lernten die jungen Menschen neben der wunderbaren Barockmusik Purcells auch Theateretiquette kennen. Ruhig sitzen bleiben, zuhören und zum richtigen Zeitpunkt applaudieren. Letzteres klappte noch nicht ganz so reibungslos und die Kinder brachen schon vor Ende der Stücke in frenetischen Jubel aus. Die Musiker der NPW wird dies sicherlich gefreut haben - und wenn man ehrlich ist, könnte sich das erwachsene Publikum auch öfter mal etwas vom Enthusiasmus der kleinen Klassikfans abschneiden.