Gelsenkirchen. Die neue Spielanlage an der Kinderburg am Rande des Gesundheitsparks Nienhausen in Gelsenkirchen fördert Konzentration und Koordinationsvermögen gleichermaßen. Die Supporters wollen ein wachsames Auge auf Geräte und Umfeld werfen.
Das blau-weiße Absperrband war kaum durchschnitten, da erstürmten rund 100 Mädchen und Jungen eine Spielanlage, die in Gelsenkirchen und darüber hinaus wohl keinen Vergleich scheuen muss. Die neue Kinderburg im Revierpark Nienhausen, am Samstag eingeweiht, trifft den Geschmack des Zielpublikums - wenn man den Geräuschpegel als Applaus-Barometer versteht.
Blau-weiß kam nicht von ungefähr: Andreas Jour als erster Vorsitzender der Schalke Supporters überbrachte nicht nur Grüße des mit über 1000 Mitgliedern größten Fanclubs, sondern bot eine nicht in Geld oder andere Einheiten messbare Unterstützung an. Jour: „Die Supporters werden ein wachsames Auge auf die Kinderburg haben, damit sie auch so schön bleibt.“
Kinder freuten sich über Maskottchen Erwin
Im mitgliederstarken Club gebe es viele Männer und Frauen, die im Revierpark spazieren gehen, in der Nähe wohnen oder selbst mit ihren Kindern die facettenreiche Spielanlage besuchen, so Andreas Jour.
Ein weiterer „Unterstützer“ hatte zuvor die Gäste in Vertretung von Oberbürgermeister Frank Baranowski begrüßt: Dr. Manfred Beck, Kultur- und Sportdezernent, trat in voller Schalke-Fan-Kluft an. Das passte für den Tag mit fast sommerlichen Temperaturen: „Schalke hilft“ war vor Ort und Maskottchen Erwin wurde von den Kindern so fröhlich in Beschlag genommen wie die Anlage. Zudem unterstützen die Sparkassen Gelsenkirchen und Essen die Einrichtung an der Feldmarkstraße 209 sowie die Revierpark-Gesellschaft.
Verein Ziegenmichel vermittelt Naturnähe
Lob gab es für die gute Organisation und die Gestaltung der Kinderburg. Die Anlage fördert Konzentration und Koordinationsvermögen gleichermaßen. Pünktlich zur Einweihung wurde auch die nicht mehr benutzbare, nun aber restaurierte Bimmelbahn wieder eingesetzt.
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Mitglieder des Vereins Ziegenmichel haben sich um den Wiederaufbau und die Neugestaltung der Anlage verdient gemacht, die schon in den 1970er Jahren ein Treffpunkt für junge Familien war. Mit essbaren Gärten, Umweltschutz- und Erlebnispädagogik vermittelt der Verein Ziegenmichel Naturnähe. Kuchen und andere Speisen, allesamt Bio-Produkte, die das Café anbietet, wurden von den Besuchern als „superlecker“ gelobt.