Gelsenkirchen.

Die Kulturverwaltung ist auf der Suche nach einem neuen Raumkonzept für den Kulturraum Flora an der Florastraße. Das bestätigte Kulturamtsleiter Dr. Volker Bandelow im jüngsten Kulturaussschuss im Kunstmuseum.

Die Nachfrage zum Thema kam von Adrianna Gorczyk (Grüne).

Bandelow erklärte, dass die Flora wegen der Vielzahl an Veranstaltungen ihre räumlichen Grenzen erreicht habe. Darum gäbe es Überlegungen, die Ausstellungen auszulagern. Gedacht sei an Räumlichkeiten im Ückendorfer Kreativquartier im direkten Umfeld der Heilig-Kreuz Kirche: „Bislang wird aber erst geprüft, wir stehen noch vor einer längerfristigen Planung.“ Einstimmig beschloss der Ausschuss die Annahme einer Schenkung ans Kunstmuseum. Dem Kunstmuseum seien, so berichtete Museumsdirektorin Leane Schäfer, sechs Arbeiten des Künstlers Hans Salentin aus einer Mülheimer Privatsammlung als Schenkung angeboten worden. Dabei handelt es sich um Papiercollagen und Mischtechniken.

Lob für museumspädagogische Arbeit

Der Künstler Hans Salentin (1925 – 2009) studierte von 1950 bis 1954 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Zu seinen Kommilitonen gehörten Heinz Mack und Otto Piene. Salentin zählte zum Umkreis der Zero-Künstler. In der Ausstellung „Zero in Gelsenkirchen“ im Jahre 2013 war Hans Salentin mit mehreren Werken aus der Serie der frühen Aluminiumreliefs vertreten. Arbeiten von Hans Salentin befinden sich bislang nicht im Bestand der Sammlung des Kunstmuseums. Leane Schäfer freut sich darum: „Die Schenkung ist ein willkommenes Angebot, um den Bestand sinnvoll zu ergänzen.“

Einstimmiges Lob gab es von den Ausschussmitgliedern für die museumspädagogische Arbeit, vor allem für die von Dr. Doris Edler. Ulrich Daduna (SPD): „Die Mittelerhöhung für dieses Projekt war genau richtig, die Kinderferienprogramme laufen einfach toll.“ Zustimmung gab es auch für die Arbeit der Stadtbibliothek.

Kulturdezernent Dr. Manfred Beck berichtete kurz vom Runden Tisch in Düsseldorf zum Thema Finanzierung Neue Philharmonie Westfalen und betonte: „Alle müssen sich bewegen. Ich bin guter Dinge, dass wir da weiterkommen.“