Gelsenkirchen. . Unter dem beredten Titel „Mysterien“ zeigt das Kunstmuseum Gelsenkirchen attraktive Exponate aus dem Eigenbesitz. Ein großer Teil der Arbeiten ist auch jenseits der Öffnungszeiten in den Schaufenstern des Museums zu sehen, dann nämlich rund um die Uhr.

Schätze aus dem musealen Depot werden in jedem Museum nur ab und zu ans Tageslicht geholt und der Öffentlichkeit präsentiert. Im Kunstmuseum Gelsenkirchen ist es jetzt wieder soweit. Unter dem beredten Titel „Mysterien“ zeigt das Haus attraktive Exponate aus dem Eigenbesitz.

Passend zur dunklen Jahreszeit thematisieren die ausgewählten 17 Bilder und Objekte vor allem Düsteres, Geheimnisvolles, Magisches und Poetisches. Gleich einige der ausgestellten Künstler stammen aus Gelsenkirchen, darunter der erst kürzlich verstorbene Jürgen Kramer, der mit zwei sehr erzählerischen, dunklen Werken aus seinem Nachlass vertreten ist. Oder der prominente Günter Tollmann, der lange in dieser Stadt gelebt und gearbeitet und viele künstlerische Spuren hinterlassen hat.

Eintauchen in mystische, rätselhafte Welten

Auch eine Arbeit von Ferdinand Spindel, der einst den Ruf des Halfmannshofes mitbegründete, ist erneut im Museum zu sehen. Andere Werke stammen von Hanns Schäfer, Wolfgang Liesen, Adolphe Lechtenberg, Bert Gossen, Ernst Patzies, Friedel Rothmann und Rüdiger Goeritz. Wenn es draußen stürmt und regnet, kann der Betrachter eintauchen in mystische, rätselhafte Welten, kann Wunderliches entdecken, Unerklärliches.

Die Darstellungen aus der Zeit ab 1950 umfassen sowohl teuflisch anmutende Szenen aus der feurigen Hölle als verheißungsvolle Himmelsszenen. Es finden sich abstrakte, informelle Arbeiten, aber auch ganz gegenständliche Darstellungen.

Und das Schöne an dieser Schau: Ein großer Teil der Arbeiten ist auch jenseits der Öffnungszeiten in den Schaufenstern des Museums zu sehen, dann nämlich rund um die Uhr.