Gelsenkirchen. In der kreativen, auf Nachhaltigkeit und fairen Handel bedachten Ideenschmiede des aGEnda 21-Arbeitskreises Konsum und Lebensstile wurden jüngst gleich zwei neue Projekte aus der Taufe gehoben, die nun mit Leben gefüllt werden wollen.

In der kreativen, auf Nachhaltigkeit und fairen Handel bedachten Ideenschmiede des aGEnda 21-Arbeitskreises Konsum und Lebensstile wurden jüngst gleich zwei neue Projekte aus der Taufe gehoben, die nun mit Leben gefüllt werden wollen: die „Schenk- und Tauschbörse“ und, ein Schelm wer dabei ans TV-Programm denkt, „Das perfekte Dinner – aber nachhaltig“. Versteht sich.

Beim Neustart des Arbeitskreises Konsum im September dieses Jahres haben sich Bürgerinnen und Bürger getroffen und sich Gedanken über neue Projektmöglichkeiten gemacht. Dabei sind mit vielen neuen Gesichtern neue Ideen hinzugekommen. Und es wurde durchaus über den Tellerrand auf bereits Bestehendes geschaut. Gemeinsam brüteten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über der Frage, welche Vorschläge das Rennen machen sollten – und entschieden sich schließlich für die beiden Projekte, die sie in der kommenden Zeit umsetzen wollen.

In vielen Städten gibt es sie bereits: die Schenk- und Tauschbörse. Eine an sich einfache aber höchst sinnvolle Sache. Menschen bieten Dinge an, die sie selbst nicht mehr brauchen, die aber zum Wegwerfen zu schade sind und manch anderem noch nützlich sein oder Empfängern mit schmaler Börse sogar helfen können. Interessierte gibt es sicher auch in Gelsenkirchen: Neben Leuten, die ihre alten Sachen loswerden wollen, sind das umweltbewusste Zeitgenossen, die den Konsum von Neuwaren auf der einen und den Wohlstandsmüll auf der anderen Seite gern möglichst gering halten möchten – oder eben auch Leute, die einfach aus persönlichen Umständen auf ein kostenloses Angebot zurückgreifen müssen.

Zum Wegwerfen zu schade

Beim „perfekten Dinner - aber nachhaltig“ informieren sich die Teilnehmenden zunächst theoretisch in einem VHS-Kurs über saisonale, regionale, faire und gesunde Küche, laden sich dann in Anlehnung an die bekannte Fernsehsendung gegenseitig zum gemeinsamen Drei-Gänge-Menü ein und setzen dort das Erlernte um. Beim „Schmackofatzen“ entstehen ganz nebenbei nette Gespräche und Kontakte, kulinarische Erfahrungen und schließlich eine Rezepte-Sammlung, die anschließend veröffentlicht werden soll.

Der Arbeitskreis tagt ab sofort einmal monatlich. Interessierte Gelsenkirchener sind zum Mitmachen eingeladen. Die Gruppe entwickelt die beiden Projektideen weiter und setzt sie dann gemeinsam mit Unterstützung des aGEnda 21-Büros und der Volkshochschule um.

Das nächste Treffen des Arbeitskreises Konsum und Lebensstile findet am Montag, 20. Oktober, um 17.30 Uhr im aGEnda 21-Büro an der Von-Oven-Straße 19 statt.

Interessierte können sich entweder im aGEnda 21-Büro, Telefon: 147 9130, E-Mail: buero@agenda21.info anmelden – oder einfach beim Treffen vorbei schauen.