Gelsenkirchen. Für Gelsenkirchen war es eine Premiere: Polizei und Umweltamt kontrollierten erstmals gemeinsam, ob die Vorschriften der Umweltzone Ruhrgebiet eingehalten werden. Die Bilanz, so die Polizei, sei aus ihrer Sicht erschreckend negativ ausgefallen. Über die Hälfte der überprüften Fahrzeuge hatten die falsche Plakette, drei waren sogar gefälscht.
In dieser Form, sagte Polizeisprecher Guido Hesse, sei es die erste Kontrolle im Stadtgebiet Gelsenkirchen gewesen. Überprüft wurde bereits am Dienstag an der Willy-Brandt-Allee, ob Kraftfahrzeuge die Bedingungen der Umweltzone Ruhrgebiet erfüllen. Seit dem 1. Juli dürfen nur noch Autos mit grüner Umweltplakette (Abgasnorm Euro 4) in die Innenstädte fahren.
In Zukunft eigene Verkehrskontrollen
Die Bilanz der Kontrolle, so Hesse, sei überraschend negativ ausgefallen. Insgesamt habe es bei 30 überprüften Fahrzeugen 18 Beanstandungen gegeben. Sie hätten nicht die geforderte Abgasnorm erfüllt und somit auch nur gelbe bzw. rote Plaketten an der Windschutzscheibe. Die Fahrzeughalter erwarten nun Bußgeldbescheide in Höhe von 80 Euro.
An drei Fahrzeugen stellten die Beamten sogar fest, dass zwar eine grüne Umweltplakette angebracht war, die Fahrzeuge jedoch nicht die dafür erforderliche Schadstoffklasse erfüllten. Die Fahrer müssen sich nun wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung (Straftat) verantworten.
Drei Stunden hatten Polizei und Umweltamt gemeinsam kontrolliert und stellten anschließend fest, dass auch zukünftig eigene Verkehrskontrollen innerhalb der Umweltzone Ruhrgebiet (Gelsenkirchen) durchgeführt werden.