Gelsenkirchen.

„Kunst entdeckt Kirche“, heißt es seit 17 Jahren in der Matthäuskirche an der Cranger Straße 81 in Middelich. Und wer mag, darf auch in dieser Saison wieder mit auf Entdeckungsreise gehen.

Dabei sind nicht nur Begegnungen mit der Neuen Philharmonie Westfalen im Kirchenraum fest eingeplant – auch ein Liederabend, ein Klavierkonzert und Orgelmusik wollen die Aufmerksamkeit der Ohren auf sich ziehen. Der Startschuss fällt am Dienstag, 23. September, mit dem ersten „Klassik Dialog“ der Neuen Philharmonie Westfalen. Doch dazu später mehr.

Am Sonntag, 19. Oktober, ist der Pianist Michael Gees bei KeK zu Gast. Der Gelsenkirchener Musiker fragt: „Was hätten Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy aneinander gefunden?“, und stellt die Musik der beiden Komponisten gegenüber. Am Sonntag, 11. Januar treffen die Sängerin Jutta Carstensen und die Pianistin Patrycja Stork für Franz Schuberts „Die Winterreise“ aufeinander. Und am Sonntag, 22. Februar, präsentiert das renommierte Calmus Ensemble Lutherlieder in ungewöhnlicher Form.

Neue Philharmonie Westfalen spielt

Judith Jakob verbreitet am Sonntag, 26. April, „Gartenpoesie“ im Kirchenraum. Sie wird dabei von Joachim Jezewski am Klavier begleitet. Zum Abschluss des Jahresprogramms erklingt dann die Orgel der Kirche unter den Händen von Andreas Fröhling, der den Posaunisten Andreas Roth dabei hat. Beide spielen am Sonntag, 14. Juni, Werke aus mehreren Jahrhunderten Musikgeschichte von Johann Sebastian Bach bis John Cage.

„Inzwischen hat sich der gute Ruf dieser Reihe zu den Musikern herumgesprochen und wir bekommen viele Anfragen“, sagt Christiane Wilke vom Vorstand des Vereins „Kunst entdeckt Kirche“. „Wichtig sind uns aber auch immer die Reaktionen des Publikums, deshalb sind wir sehr gespannt, wie das neue Programm diesmal ankommt“, ergänzt ihr KeK-Kollege Pfarrer Ernst-Martin Barth.

Konzert findet dienstags statt

Herzstück des „KeK“-Konzertprogramms werden auch in dieser Saison die Gastspiele der Neuen Philharmonie Westfalen sein. Unter dem Dirigat des neuen Generalmusikdirektors Rasmus Baumann wird es dabei allerdings nicht wie gewohnt Mozart-Kompositionen zu hören geben. „Wir wollten einmal etwas anderes machen und haben uns deshalb für ein Haydn-Programm entschieden“, erklärt Rasmus Baumann gemeinsam mit Jörg Hillebrand, dem Geschäftsführer der Neuen Philharmonie Westfalen.

Am Dienstag, 23. September, erklingt „Haydn im Dialog mit der Schweiz“ in der Matthäuskirche. Markus Schleich, Orchestermitglied der NPW, packt dafür sein Alphorn aus. Auf dem Programm stehen Arthur Honeggers „Pastorale d’été“, Carl Rüttis „Konzert für Alphorn und Streichorchester in F“ und Joseph Haydns „Sinfonie Nr. 98 B-Dur“. Am 18. November tritt Haydn in Dialog mit „1685“. Im dritten Dialog-Konzert trifft er am 27. Januar auf Tango. Die Konzerte finden nicht sonntags statt, sondern dienstags um 19.30 Uhr.