Gelsenkirchen. . Unter dem Motto „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ findet die Interkulturelle Woche auch an den beiden Gelsenkirchener Marienhospitälern statt. Verschiedene Aktionen werden auf die multikulturelle Zusammenarbeit hinweisen.

Es geht ums Wohlfühlen und ein offenes Miteinander. Seit über 20 Jahren stoßen die Kirchen jedes Jahr im September die „Interkulturelle Woche“ an. In dieser Zeit sollen Aktionen und Veranstaltungen das Miteinander in der Gesellschaft fördern. An der Umsetzung dieser Idee beteiligen sich auch das Marienhospital Gelsenkirchen und das Sankt Marien-Hospital Buer. „Als großer Gesundheitsversorger der Stadt möchten wir zeigen, dass wir offen für einen multikulturellen Hintergrund sind und auch darstellen, wie der Arbeitsalltag im Haus dadurch gewinnt“, so Hans Christian Atzpodien, Abteilungsleiter der Unternehmenskommunikation.

Um nach außen ein Zeichen zu setzen, werden im Eingangsbereich Fahnen aufgehängt, die Mitarbeiter des Hauses aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen zeigen. So sollen Ein-und Austretende des Hauses mit der kulturellen Vielfalt des Personals bekannt gemacht werden. „Egal welcher Herkunft verbindet alle Mitarbeiter das Ziel Menschen zu unterstützen und ihnen zu helfen“, erklärt Krankenhaus-Seelsorger Gerhard Flehmig.

Und er fügt hinzu: „Die Fahnen sind in den letzten Jahren gut in der Aktionswoche angekommen, dieses Jahr haben wir noch zehn neue Fahnen mit weiteren Mitarbeitern.“ Zum ersten Mal werden dieses Jahr auch Teams abgebildet. „Besucher können so erkennen, dass auch der ganz normale Alltag im Haus interkulturell abläuft. Sowohl Mitarbeiter als auch Patienten haben einen multikulturellen Hintergrund. Und das bringt viele positive Einflüsse in den Arbeitsalltag“, sagt Flehmig.

Mit dem Thema in Berührung kommen

Auch an Patienten und Mitarbeiter werden in der Woche „Impulse“ gesandt. „Alle sollen mit dem Thema in Berührung kommen, deswegen haben wir uns einiges überlegt. Mitarbeiter erhalten E-Mails, die sie jeden Tag mit einem Zitat und plakativen Sätzen auf das Thema aufmerksam machen“, kündigt Atzpodien an. Patienten sollen auf ihren Essentabletts Handzettel erhalten, die anregen sollen, das Miteinander wertzuschätzen und zu nutzen. Auch die Mittagskarte wird bei der Aktion berücksichtigt. Jeden Tag wird ein internationales Gericht auf der Speisekarte angeboten. „Das Wahrnehmen und Einlassen sind ein Anfang auf einem langen Weg zur Offenheit gegenüber anderen Kulturen. Wir wollen ihn im Haus mit allen gemeinsam gehen“, erklärt Flehmig.

Auch interessant