Gelsenkirchen. . Gleich zum Auftakt der Konzertsaison am Montag, 8. September, setzt die Neue Philharmonie Westfalen quasi eine Paukenschlag: Der amerikanische Starpianist Tzimon Baro sitzt am neuen Steinway-Flügel des MiR. Und dem mangelt es nicht gerade an Temperament.

Am Montagabend startet die Neue Philharmonie Westfalen um 19.30 Uhr im Musiktheater im Revier am Kennedyplatz in eine neue Konzertsaison – mit einem bombastischen Auftakt für den neuen Generalmusikdirektor Rasmus Baumann. Denn der hat sich den amerikanischen Starpianisten Tzimon Barto zur Verstärkung mitgebracht.

„Das wird für unseren neuen Steinway-Konzertflügel eine richtige Herausforderung“, sagt Rasmus Baumann lachend – gilt Tzimon Barto doch schon aufgrund seiner Körpergröße und sportlichen Figur als jemand, der kräftig zupackt.

Was nicht heißen soll, dass er nicht auch die ganz leisen Töne beherrscht. Mit Peter Iljitsch Tschaikowskys „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in b-moll opus 23“ wird er die vielen Facetten seines Könnens zu Gehör bringen: Hier treffen wuchtige Klangmauern auf filigran ausstaffierte poetische Momente.

Das Programmheft passt jetzt in die Jackett-Innentasche

Zum russischen Abend wird das erste Sinfoniekonzert mit Dmitri Schostakowitschs „Festlicher Ouvertüre op. 96“, die anfangs erklingt. Sergej Rachmaninows „Sinfonie Nr. 2 e-moll opus 27“ rundet das Programm ab.

Ganz neu ist übrigens nicht nur die Programmgestaltung, auch das Programmheft hat sich verändert – schon das Titelbild soll jedes Mal das Motto des Abends auf einen Blick sichtbar machen. „Auftakt“ lautet das Motto diesmal, zu sehen ist die Hand des Dirigenten, der den Taktstock anhebt. (Das gleiche Motiv wird übrigens auch auf den Plakaten der Neuen Philharmonie Westfalen in der Stadt zu sehen sein).

„Das Heft hat zudem ein ganz neues Format, so dass man es jetzt ganz einfach in die Jackett-Innentasche stecken kann“, verrät GMD Baumann schmunzelnd.

„Wir haben für die Texte der Hefte Dr. Kerstin Schüssler-Bach, die leitende Dramaturgin der Hamburgischen Staatsoper, gewinnen können. Das freut uns ganz besonders, weil sie nicht nur auf die Stücke eingeht, sondern auch erklärt, warum Rasmus Baumann diese ausgewählt hat“, erzählt NPW-Geschäftsführer Dr. Jörg Hillebrand. Im Heft ist jetzt auch jeweils die Abendbesetzung aufgeführt. „Wir wollen unsere Orchestermitglieder sichtbarer machen“, sagt Rasmus Baumann dazu.