Gelsenkirchen. . Die „Allianz pro Schiene“ hat am Dienstag den Titel „Bahnhof des Jahres 2014“ vergeben. Auch diesmal hat wieder kein Bahnhof aus NRW gewonnen. Immerhin: Der Gelsenkirchener Hauptbahnhof erhielt das Prädikat „ordentlich“.

Die „Allianz pro Schiene“ hat am Dienstag den Titel „Bahnhof des Jahres 2014“ vergeben. Auch diesmal hat wieder kein Bahnhof aus NRW gewonnen. Immerhin: Der Gelsenkirchener Hauptbahnhof erhielt das Prädikat „ordentlich“ von Jury-Mitglied Klaus Peter Naumann, zugleich auch Chef des einflussreichen Fahrgastverbandes Pro Bahn.

Naumanns Urteil: „Der Bahnhof ist halbwegs sauber, das Angebot an Essen, Trinken und Toiletten ordentlich.“ Allerdings erinnere er sich an nichts, was ihm als Highlight im Gedächtnis hängen geblieben wäre und ihn über die Note sehr gut nachdenken ließe. „Dazu“, so Naumann weiter, „wirkt die Einkaufspassage doch etwas zu schmuddelig und es fehlt dem Gelsenkirchener Bahnhof insgesamt an Helligkeit, so dass ich nicht sagen kann: Da muss du unbedingt noch einmal hin.“ Die Leipziger Einkaufspassage sei dahingehend Gelsenkirchen weit voraus.

Dresden bester Großstadtbahnhof

Objektive Erfordernisse wie Kundeninformation, Sauberkeit, Integration in die Stadt und Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln sind ebenso feste Kriterien der Jury wie ein eher subjektiver Wohlfühlfaktor. Dass schmutzige Toiletten das Aus bedeuten, versteht sich. Der Preis wird seit elf Jahren verliehen.

Zu guter Letzt: In der Kategorie „Großstadtbahnhof“ gewann das sächsische Dresden, das die Jury als „Denkmal einer lichten, beschwingten Leichtigkeit“ auszeichnete. In der Kategorie „Kleinstadtbahnhof“ überzeugte das hessische Hünfeld, in dem die Jury „ein ländliches Idyll mit Gesamtkonzept“ entdeckte.