Gelsenkirchen. . Tradition und neue Ideen verband am Wochenende wieder das Sommerfest des Kleingärtnervereins Bismarckhain. Vor allem bei jungen Familien ist der Kleingarten beliebt.

Tradition und neue Ideen verband am Wochenende wieder das Sommerfest des Kleingärtnerverein Bismarckhain. Neben Musik und Erbsensuppe für die Großen lockte das Fest vor allem die kleinen Besucher mit Kinderolympiade, Hüpfburg und Verlosung, und auch vom unbeständigen Wetter ließ sich niemand die Laune verderben.

„Seit über 30 Jahren bin ich im Verein“, erzählt Ralf Dondrup am Samstag. 17 Jahre lang schon hegt und pflegt der Vereinsvorsitzende seinen eigenen Kleingarten, seit nunmehr zehn Jahren hat er den Vorsitz. „Wir sind hier wie eine große Familie“, erklärt er, „hier ist einer für den anderen da.“ Das Sommerfest ist fester Bestandteil des Vereinslebens und stets gut besucht: „Schon seit drei Monaten bekomme ich zu Hause Anrufe, wann denn das Sommerfest ist“, sagt Dondrup lachend: Traditionell am Wochenende nach der Cranger Kirmes.

„Auch dieses Jahr gestaltet eine Oldieband den Ausklang am Sonntag“, erzählt er weiter, „für den Frühschoppen am Sonntag haben wir uns aber etwas Neues überlegt – eine Dixieband wird spielen.“ Tradition hat auch die Erbsensuppe: „Jedes Jahr warten alle auf die Erbsensuppe, ich verstehe das gar nicht“, gibt Dondrup lachend zu. Aber wohl jeder kam kulinarisch auf seine Kosten: Fleischliebhaber mit Bratwurst, Steak und Krakauer vom Grill, Süßzähne mit frischen Waffeln und selbst gemachten Kuchen und Torten.

Neue Spiele für die Kinder

Jason (6) wirft, das Seil mit einem gelben Golfball an jedem Ende schlingt sich um eine Stange – getroffen. Der gewonnene Fußball gesellt sich zu einer Brotdose und einer Spielfigur. Auch seine Cousine Angelina (ebenfalls 6) ist erfolgreich: „Jippie!“ Mutter Natascha Poutnik hilft beim Tragen der Preise: „Wir selber haben keinen Kleingarten hier, aber eine gute Freundin.“ Fünf Stationen hat die Kinderolympiade beim Sommerfest, auch eine Tradition – „Wir überlegen uns jedes Jahr ein paar neue Spiele für die Kinder“, erzählt Kleingärtnerin Conny, die zusammen mit Freundin Birgit den Stand mit den Golfbällen betreut. Auch Isabell (9) stellt ihr Können unter Beweis – „Ich hab das schon mal im Fernsehen gesehen“, ihr braucht Conny nichts zu erklären. An den anderen Stationen wird gemalt und auf Stelzen gelaufen, mit einem Hammer auf rollende Erbsen gekloppt oder nach Enten aus Moosgummi im pinkfarbenen Planschbecken gefischt. Auch Kettenkarussell und Hüpfburg kamen gut an beim Nachwuchs.

Mit dem habe der Verein übrigens keine Probleme, erzählt Dondrup stolz. „Sieben Gärten haben wir in diesem Jahr an junge Familien verkauft“, so Dondrup, „wir haben momentan sogar eine Warteliste.“