Gelsenkirchen. Beate Pracht ist mit der ein oder anderen (Kinder-)Gruppe und ihrer Lama-Herde regelmäßig im Revierpark Nienhausen unterwegs. Beim Lama-Kreativkurs erlernen die Kinder zuerst den Umgang mit den Tieren, anschließend werden sie außerdem in und mit Hilfe der Natur kreativ.

Die pralle Sonne scheint auf die Wiesen des Revierparks Nienhausen. Und während es Hannibal und Dancer in den Schatten verschlägt, scheint die Hitze Caruso nichts auszumachen. Und das, obwohl Caruso ein wirklich dickes Fell hat. Er ist nämlich ein Lama, das erklärt auch den ungewöhnlichen Namen. Zusammen mit Hannibal, Dancer, Kasimir und Diego hat es auf der Prachtlamawiese ein Zuhause gefunden. Und dann sind da noch fünf andere auf der Wiese. Zweibeiner aber, deutlich kleiner und natürlich so ganz ohne Fell.

Die vier Mädchen und Junge Alajos sind alle zwischen sechs und zehn Jahre alt. Sie sind heute zum Lama-Streicheln vorbeigekommen. Ein Angebot, das Lama- ­„Mama“ Beate Pracht seit nunmehr acht Jahren anbietet. Heute wird es „tierisch“ und „natürlich“ bunt – Bei dem über die Kreativwerkstatt angebotenen und von der Volksbank geförderten Kurs wollen die Kinder neben dem Kontakt zu den Lamas im Anschluss nämlich noch ein Lama-Bild aus Naturmaterialien basteln.

Erst einmal aber zeigt Pracht den Kindern, wie sie ein Lama füttern und wo sie es streicheln dürfen. Weil es so warm ist, dürfen sie die Lamas anschließend sogar noch duschen. Auf die Nachricht reagiert vor allem Alajos (6) mit einem fröhlichen „Yippie!“.

Die Kinder sind schon zu richtigen Lama-Experten geworden

Die Kinder haben die Lamas schon des Öfteren besucht und sind so zu richtigen Lama-Experten geworden. Jade (8) zum Beispiel räumt gleich zu Beginn mit dem gängigsten Vorurteil über Lamas auf: „Die spucken Menschen nicht an. Die spucken sich höchstens gegenseitig an, wenn sie Futterneid haben.“

Und zumindest der schwarze Wallach Diego bringt anfangs noch ein bisschen Unruhe in die Herde, als er die anderen Paarhufer zu verscheuchen versucht. Ansonsten aber weisen sich sowohl Tiere als auch Kinder durch eine beachtliche innere Ruhe aus. Das sei auch das Besondere an den Tieren, erklärt Pracht: „Sie bedrängen die Kinder nicht. So haben einerseits die etwas zurückhaltenderen Kinder die Möglichkeit, sich den Lamas langsam zu nähern und die aufgedrehteren müssen sich erst beruhigen, bevor sich das Lama auch streicheln lässt.“ Denn, und das erklärt auch Jade noch einmal: „Wenn das Lama etwas nicht möchte, dann geht es einfach und lässt sich halt nicht streicheln.“

Im Revierpark wird gefeiert

Foto: Michael Korte / WAZ FotoPool
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„Ein ganz besonderer Moment“

Doch zumindest heute mögen die Tiere die Streicheleinheiten. Eines legt sich ganz entspannt auf die Wiese. Und als sich ein Kind seinem Kopf nähert, reckt es seinen langen Hals, der große Unterbiss nähert sich dem Kinderkopf, und ganz zart berührt seine vorgeschobene, weiche Oberlippe das Kinderkinn. Ein echter Lamakuss! „Das ist ein ganz besonderer Moment äußerster Zuneigung“, kommentiert Pracht.

Und diese äußert sich noch mal, als die Kinder die Lamawiese verlassen. In Reih’ und Glied stehen die Lamas am Zaun, dann hört man sie zum Abschied „singen“. Scheinbar haben auch sie den Nachmittag genossen.