Gelsenkirchen. Zum zweiten Mal führt die WAZ in Zusammenarbeit mit dem Verein Teutonia Schalke ein Feriencamp für junge Fußballerinnen und Fußballer durch. Am ersten Tag nieselte es nonstop; die Kinder blieben trotzdem standhaft auf dem Kunstrasenplatz.
Den wahren Fußballer kann auch ein kräftiger Regenschauer nicht erschüttern. Alle 33 Kinder hielt es auch noch auf dem Platz von Teutonia Schalke, als der Dauernieselregen einsetzte.
Vom 8. bis 11. Juli trainieren die 33 Mädchen und Jungen täglich ab 10 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Kurt-Schumacher-Straße, besser bekannt als Glückaufkampfbahn. Das Fußballcamp wird von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung gesponsert. Für jedes Kind gibt es Mittagessen sowie ein Trikothemd, einen Fußball und eine Trinkflasche zum mit nach Hause nehmen.
Es wird gedribbelt und geflankt, auf Hütchen und ins Tor geschossen. Das Training orientiert sich an dem Konzept von Tim Matern, Jugendtrainer beim MSV Duisburg. „Wir machen richtiges Fußballtraining, aber auf die spielerische Art“, sagt Volker Janocha, Jugendtrainer beim DJK Teutonia Schalke-Nord. Er betreut die Kinder des Fußballcamps zusammen mit Sandra Schulke, deren Sohn ebenfalls mitmacht, und den beiden Spielerinnen Isabell und Kathi von der U-17. Im vergangenen Jahr wurden die Kids von zwei Sportstudenten trainiert.
Alternative zu Fernsehen, Nintendo und Playstation
Die Mitgliedschaft in einem Fußballverein war nicht Voraussetzung für die Teilnahme, aber die meisten Jungkicker sind organisiert – und das nicht nur beim FC Schalke 04.
„Wir müssen sehen, dass die Kinder mal aus dem Wohnzimmer raus, weg von Nintendo und Playstation kommen“, schätzt der Jugendtrainer das WAZ-Fußballcamp. Nicht nur, dass das Training gut für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder ist, es fördert auch soziale Kompetenzen. „In der Gruppe üben Kinder, Regeln einzuhalten und Rücksicht auf andere zu nehmen, sie müssen warten, bis sie an der Reihe sind und Bewegungen aufeinander abstimmen, damit ein gutes Team entsteht“, so Janocha. Werden die Kids den WM-Dienstagabend vor dem Fernsehen verbringen? „Bestimmt“, ahnt Volker Janocha. „Aber ob fit oder müde, die Kinder haben einfach Spaß am Pöhlen.“