Gelsenkirchen. . Die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen lud zum Hochschulinformationsnachmittag ein. Noch gänzlich unentschlossene Studieninteressierte konnten an dem Nachmittag das individuelle Gespräch mit Berufsberatern suchen und die unterschiedlichen Studiengänge der Hochschule genauer kennenlernen.
Lukas (18) aus Essen hat gerade sein Abitur gemacht. Nun steht er etwas verloren in dem großen, mit Informationsständen ausgestatteten, Foyer der Westfälischen Hochschule (WH) in Gelsenkirchen herum. Er möchte sich die Studienangebote an der Neidenburgerstraße anschauen, zu deren Besichtigung die WH im Rahmen des alljährlichen Hochschulinformationsnachmittags eingeladen hat.
Die Möglichkeit zur individuellen Beratung
Am fortgeschrittenen Nachmittag sind zwar nur noch wenige Studieninteressierte vor Ort, die aber können so auf eine noch individuellere Beratung pochen. Die beiden Personen, die zu allen Fragen rund um das Studium beraten, heißen Caroline Möller und Tobias Grunwald und sind als zentrale Studienberater an der WH auch die Organisatoren eines solchen Nachmittags. „Wir richten uns mit dem Angebot vor allem an diejenigen, die noch gänzlich unentschlossen sind, wohin denn ihre Reise nach dem Abitur gehen soll – und versuchen, sie zu aktivieren“, erklärt Caroline Möller. Der Andrang sei zwar am späten Nachmittag abgeflacht, dennoch hätten insgesamt rund 200 Studieninteressierte das Informationsangebot wahrgenommen.
Der Nachmittag zielt darauf ab, einerseits den jungen Leuten die Studiengänge mittels Führungen, Beratungen oder Vorträgen vorzustellen und sie andererseits auch über die Angebote der zentralen Einrichtungen zu informieren. So stellen zum Beispiel die BaföG-Beratung oder die Talentförderung im Foyer aus und die Bibliothek hat zu Besichtigungen geöffnet.
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Individuelles Einzelgespräch dauert fast 40 Minuten
Lukas hat sich an Studienberater Tobias Grunwald gewandt. Bei einem fast 40-minütigem Einzelgespräch hat er so die Möglichkeit, alle ihm auf der Zunge brennenden Fragen zu stellen.
Bei Lukas überwiegt vor allem die Unsicherheit darüber, ob er überhaupt studieren möchte und wenn ja, was es denn dann werden soll. „Ich interessiere mich für Technik“, sagt er, Grunwald jedoch hinterfragt erst einmal, ob ein Studium denn überhaupt das Richtige für ihn sei und empfiehlt ihm, sich ausgiebig über auch andere Optionen zu informieren und zu reflektieren. Ein weiteres Beratungsgespräch nach Lukas’ Selbstreflexion soll folgen.
„Für mich zählt das Zwischenmenschliche am meisten“
Etwas sicherer ist sich da schon Gianluca Attardo (21). Seine Studienfachwahl war ihm „sofort klar“, sagt er. Sie fiel auf Informatik. Bei dem Besuch des Info-Nachmittags ging es ihm vielmehr darum, die Hochschule kennen zu lernen. Auch andere hat er schon besucht, in Gelsenkirchen jedoch fühlt er sich am wohlsten, da „für mich Zwischenmenschliche am meisten zählt“.
Und das, so merkt man auch dem Informationstag an, wird an der Hochschule wirklich groß geschrieben.