Gelsenkirchen. . Ricarda Kaspar, Schülerin des Gymnasiums am Stoppenberg, hat alle Tests bestanden und geht für ein Jahr in die USA. Finanziert wird es aus einem gemeinsamen Programm des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA.

Er sei genauso aufgeregt wie die Schülerin Ricarda Kaspar (15), räumt Oliver Wittke (MdB, CDU) im Pressegespräch ein. Wittke übernimmt zum ersten Mal die Patenschaft für eine Schülerin, die mit einem Stipendium in der Tasche für ein Jahr an eine US-High School geht. Finanziert wird es aus einem gemeinsamen Programm des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA.

Ricarda Kaspar, Schülerin des Gymnasiums am Stoppenberg, hat alle Tests bestanden und – das war für Wittke ein weiteres Argument für die Stipendienvergabe – leitet ehrenamtlich ein Pfadfindergruppe. Bereits mit sechs Jahren wurde sie Mitglied bei den Pfadfindern, liebt den Aufenthalt und die Beschäftigung in und mit der Natur.

Die Neuntklässlerin wollte „immer schon ins Ausland“, doch Kosten für einen Auslandsaufenthalt hätte die Familie mit vier Kindern fairerweise nicht nur einem Kind finanzieren wollen. Deshalb hat sich die Schülerin frühzeitig auf ein Stipendium beworben. Immerhin belaufen sich die Kosten für den Aufenthalt auf 10.000 bis 15.000 Euro.

Die Schulklasse freut sich mit

In knapp zwei Monaten startet Ricarda. Natürlich hat sie einen „Auftrag“. Die junge Gelsenkirchenerin lebt für ein Jahr in einer Gastfamilie, besucht die Schule und ist Botschafterin für die politischen und kulturellen Werte ihres Landes. Ob Ost- oder Westküste, ob in der Stadt oder auf dem Land, noch weiß Ricarda nicht, wo sie landen wird. Auch die Gastfamilie ist noch mit Fragezeichen versehen. Beschleicht sie ein komisches Gefühl? „Ja, aber ich freue mich – und meine Klasse auch.“

Bis zur Abfahrt müssen noch Visum und Krankenversicherung geregelt werden. Ein Besuch in Deutschland während des zehnmonatigen Aufenthaltes ist nicht eingeplant. Kontakt zu Eltern und Freunden hält sie über Skype und Facebook.