Gelsenkirchen.

In der NS-Dokumentationsstätte in Erle werden die Schulferien ab 7. Juli genutzt, um die bestehende Ausstellung neu zu gestalten. Erst ab Frühjahr 2015 ist diese dann für Besucher wieder zugänglich.

Die Präsentation wird grundlegend überarbeitet und modernisiert. Dabei wird die Ausstellung sowohl medial als auch wissenschaftlich auf den neuesten Stand gebracht. Zudem werden in die Neugestaltung auch zeitgemäße gedenkstättenpädagogische Konzepte einfließen. Im Mittelpunkt wird weiterhin die Geschichte Gelsenkirchens und seiner Bevölkerung im Nationalsozialismus stehen. Insbesondere wird die Ausstellung unter dem Leitbegriff der „Volksgemeinschaft“ differenziert untersuchen, wie das NS-Regime versuchte, Menschen als „Volksgenossen“ zu vereinnahmen und gleichzeitig andere als „Gemeinschaftsfremde“ zu verfolgen. Neue Akzente werden auch durch eine Erweiterung der zeitlichen Perspektive gesetzt. Die Vor- und Nachgeschichte des Nationalsozialismus findet größere Berücksichtigung.

Bitte um Mithilfe

Darum bittet das Institut für Stadtgeschichte die Gelsenkirchener um Mithilfe. Um neue Erkenntnisse gewinnen und Einzelschicksale dokumentieren zu können, benötigt das ISG Fotos, Briefe, Bücher oder Alltagsgegenstände, die in Zusammenhang mit der Zeit des Nationalsozialismus in Gelsenkirchen stehen. Wer solche Erinnerungsstücke besitzt und sie für die neue Ausstellung zur Verfügung stellen will, sollte sich ans ISG wenden. Auch Dinge, die auf den ersten Blick nicht interessant erscheinen, können von großem historischen Wert sein.

Infos: 169-8551 oder per e-mail: isg@gelsenkirchen.de