Gelsenkirchen. Für SPD und CDU ist völlig klar: Hof Holz in Gelsenkirchen muss unbedingt erhalten bleiben, weil es dieser Integrationsbetrieb einfach verdient habe und das Stadtleben bereichere. Beide Ratsfraktionen klagen an, dass Kommunikationsprobleme nicht der Grund für eine Schließung sein dürfen. Die Christdemokraten fordern einen Bericht zum Sachstand im Ausschuss für Arbeit und Soziales.
„Kommunikationsprobleme, so wie der Sprecher des Insolvenzverwalters mitteilt, dürfen nicht dazu führen, dass der Integrationsbetrieb Hof Holz in Zeiten der Inklusion nicht weitergeführt wird.“ Das sagt Udo Brückner, Stadtverordneter der SPD und in der letzten Ratsperiode Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderungen.
Dass der Bistrobetrieb im Wissenschaftspark ab Montag seine Arbeit weiterführt, bezeichnete Brückner als positives Zeichen, dürfe aber nicht über die Schwierigkeiten hinwegtäuschen. „Erstaunt bin ich über das Datum zur kurzfristigen Übernahme des Bistros durch einige Mitarbeiter zum 1. Juli. Meinem Kenntnisstand zufolge sollte die komplexe Einigung zwischen dem Insolvenzverwalter und der Hof Holz GmbH erst am 1. August 2014 abgeschlossen sein. Hier sollte hinterfragt werden, warum dieser Termin verschoben worden ist.“
Umfänglichen Sachstandsbericht der Verwaltung erwartet
Brückner appelliert an alle Beteiligten, sich zum Wohle des Integrativbetriebs Hof Holz und dessen Mitarbeitern einzusetzen, „Hof Holz muss für die Gelsenkirchener Bevölkerung und für die Menschen mit Behinderungen erhalten bleiben.“
Erntedank auf Hof Holz
So sieht es auch Christina Totzeck, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion. Ihre Fraktion erwarte einen umfänglichen Sachstandsbericht der Verwaltung im nächsten Ausschuss-Sitzung für Soziales und Arbeit. Totzeck: „Ziel muss es sein, dass die Beschäftigten weiterarbeiten können und der Hof Holz als soziale Institution in Gelsenkirchen erhalten bleibt.“