Gelsenkirchen.

Hier geht garantiert jedem ein Licht auf. Wenn am Freitag, 9. Mai, in der „Galerie Kabuth Contemporary“ die Ausstellung „Art meets Music“ eröffnet wird, dann leuchtet in den Räumen an der Hauptstraße 51-53 die Lichtkunst.

Und zwar in den schönsten und spannendsten Farben. Die Doppelausstellung widmet sich den Arbeiten der deutschen Künstlerin Corinne Schneider und des Belgiers Peter Snijder.

Die Namensgleichheit ist zufällig, der Dialog der Werke gewollt. Galeristin Jutta Kabuth entschied sich für die Kombination von ruhigen, nahezu meditativen Lichtkästen und Objekten von Corinne Schneider und fantasievoll umfunktionierten Alltagsgegenständen von Peter Snijder. Sie alle entfalten ihre bestechende Wirkung vor allem in der Dunkelheit, wenn der Betrachter sie auch durch die großen Schaufenster der Galerieräume bewundern kann.

Ein Rückgrat aus Licht

Seit vielen Jahren betreibt Jutta Kabuth bereits eine Galerie an der Wanner Str. 4. Hier präsentiert sie auch weiterhin unter dem Titel „Classics“ etablierte Positionen der Bildenden Kunst in gediegenem Rahmen. Seit letztem Herbst sind neue Räume dazu gekommen. Auf 200 Quadratmetern mit Factory-Charakter zeigt die Galeristin vor allem Werke außergewöhnlicher, zeitgenössischer junger Künstler.

Nun also Lichtkunst. Corinne Schneider widmet sich in ihren Arbeiten vor allem dem Thema Natur. In ihren „Wide Light“ (Weites Licht) betitelten Objektkästen leuchten mit Hilfe von LED-Lichtern Fotos von Meeresansichten in sanftem, diffusen Licht. Menschenleere Strände, offenes, ruhiges Meer und weiter Horizont, die Lichtkästen strahlen magische Gelassenheit aus.

Von Schneider sind zudem fragile, zarte Objekte ausgestellt, sogenannte Leuchtdisteln, die im dunklen Raum förmlich zu schweben scheinen.

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Zeitkritische und überraschende Lichtobjekte

Peter Snijders humorvolle, zeitkritische und überraschende Lichtobjekte bestehen aus spannenden Kombinationen von umfunktionierten Gebrauchsgegenständen und Lichtelementen. Zum Einsatz kommen hölzerne Bilderrahmen, eine ausrangierte Schneiderpuppe, Trommel und alte Schallplatten.

An den Rücken der hölzernen Puppe schmiegt sich wie ein künstliches Rückgrat eine Lichtleiste, und über eine alte Schalplatte kratzt eine messerscharfe Rasierklinge. Aber auch abstrakte, seriell rhythmische Lichtelemente im Rahmen fallen aus dem Rahmen. Zur Eröffnung präsentiert sich die zeitgenössische Kunst in Verbindung mit Musik.