Gelsenkirchen. . Die Volksbank Ruhr Mitte ist mit Verlauf und Ergebnis ihres 129. Geschäftsjahres gut zufrieden. Das teilte der Vorstand in den Personen Dr. Peter Bottermann und Dieter Blanck am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2013 mit. Die Dividende für die Mitglieder beträgt 4,0 Prozent (Vorjahr 5,0).
Die Volksbank Ruhr Mitte ist mit Verlauf und Ergebnis ihres 129. Geschäftsjahres gut zufrieden. Das teilte der Vorstand in den Personen Dr. Peter Bottermann und Dieter Blanck am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz für das Jahr 2013 mit.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Das Gesamtkundenwertvolumen stieg um fast zwei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro an. Die Bilanzsumme betrug 1,91 Mrd. Euro, der Jahresüberschuss lag bei 4,51 Millionen Euro. Die 51.383 Mitglieder (459 neue) erhalten auf Vorschlag des Vorstandes eine Dividende in Höhe von 4,0 Prozent (Vorjahr 5 Prozent) auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile – was rund eine Million Euro ausmacht. Der Rest des Überschusses fließt in Rücklagen, etwa zur Stärkung des Eigenkapitals. Bottermann und Blanck sehen „gute Zahlen, eine klare Marschrichtung und verlässliche Werte“. Auf dieser Grundlage betrachtet der Vorstand die kommenden Jahre für das Institut sehr zuversichtlich.
Mittelstand und Immobilien
Ein Schwerpunkt des Geschäfts der Volksbank Ruhr Mitte ist und soll es bleiben, den Mittelstand und Immobilienprojekte in der Region zu fördern. Bottermann: „Wir haben zwar in Summe vier Millionen Euro weniger an Krediten vergeben als im Geschäftsjahr 2012, doch 186,7 Millionen Euro neu zugesagte Darlehen in 2013 lassen keinen Gedanken an eine Kreditklemme aufkommen.“ Rund 66 Mio. Euro flossen für Gewerbedarlehen und rund 113 Mio. Euro für Wohnungsbau- und Gewerbeimmobiliendarlehen. Für das anhaltend gute Niveau bei der Kreditvergabe im Bereich Wohnungsbau macht der Vorstandssprecher das anhaltend niedrige Zinsniveau verantwortlich. Die Gesamtsumme der an Mitglieder und Kunden vergebenen Kredite betrug in 2013 trotz einer hohen Tilgungsquote rund 1,2 Milliarden Euro.
Reges Geschäftsjahr
Die Kundeneinlagen, sagte Dieter Blanck, notierten mit 1,46 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau und spiegelten ein reges Geschäftsjahr wider. Überdurchschnittlich sei der Wertzuwachs in den Wertpapier- und Fondsdepots der Mitglieder und Kunden gewesen. Hier stieg das Volumen demnach deutlich auf 599 Mio. Euro an. „Den Menschen ist durchaus bewusst, dass Rendite und Risiko hier eng zusammen liegen können“, so Blanck, „aber das Vertrauen unserer Kunden in die Märkte scheint zurückgekehrt zu sein. „Das zeigte auch der deutliche Zuwachs der Wertpapierumsätze unserer Kunden gegenüber dem Vorjahr.“
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Dass die Volksbank Ruhr Mitte Partner des FC Schalke 04 bleibt, freut nicht zuletzt das Genossenschaftsinstitut mit Blick auf die besonderen Angebote, die es vor diesem Hintergrund anbietet. Fast 50.000 Fanbanking-Kunden, darunter über 20.000 Schalke SparCard- und BankCard-Inhaber, verdeutlichten aus Sicht des Vorstands, dass die Marken Volksbank Ruhr Mitte und FC Schalke 04 gut zusammenpassten. Blanck: „Nicht zuletzt deshalb haben wir die Partnerschaft ja auch verlängert.“
Die Herausforderung für die Zukunft sieht Vorstandssprecher Peter Bottermann vor allem in dem Wettbewerb mit dem Direktbanken. „Wir wollen unser Filialsystem in der Fläche aufrecht erhalten und legen Wert auf eine gute und persönliche Beratung.“ Und das, so Dieter Blanck, angesichts einer schwierigen demografischen Entwicklung, die es auch nötig mache, auf Kosten und Strukturen zu achten.
420 Mitarbeiter
Der Beratungsbereich für Privatkunden sei gemäß dem eigenen hohen Qualitätsanspruch, aber auch mit Blick auf die Konkurrenzsituation trotzdem um zwei neue Mitarbeiter aufgestockt worden. In 2013 beschäftigte die Bank damit 420 Mitarbeiter, die 120.000 Kunden betreuten. Die Zahl der Auszubildenden stieg von 35 auf 41.