Gelsenkirchen. Der Förderverein evangelischer Rotthauser Kinder- und Jugendarbeit in Rotthausen hat mit diesem Ziel eine Tauschaktion gestartet. Aktuell liegt der Tauschwert bei einem Satz Autoreifen im Wert von 300 Euro. Spielplatzsanierung soll bis zum 21. Juni erfolgreich beendet werden.
Vivien (5) wünscht sich eine neue Schaukel, Amy (6) eine Wippe und Leonie (5) hätte am liebsten eine Rutsche. Sie sind nur drei von vielen Kindern der Evangelischen Gemeinde Rotthausen.
Zugunsten der Kinder hat der Förderverein evangelischer Rotthauser Kinder- und Jugendarbeit e. V. (kurz: RoKJu) am 28. März eine Tauschaktion ins Leben gerufen, um rund 25.000 Euro für eine Spielplatzsanierung zusammen zu bekommen. Mit einer Büroklammer gestartet, liegt der aktuelle Stand bei einem Satz Autoreifen im Wert von 300 Euro.
Unternehmen vor Ort einbezogen
Dietmar Günther, erster Vorsitzender des Vereins, erklärt den genauen Tauschverlauf: „Wir starteten mit einer Büroklammer. Bislang haben wir uns vor allem an Unternehmen hier im Stadtteil Rotthausen gewandt.“ So sei einer der ersten Tauschpartner die Sparkasse an der Steeler Straße gewesen, die die Büroklammer gegen eine Computermaus getauscht habe.
Zusätzlich habe es eine Spende in Höhe von 500 Euro gegeben, die natürlich ebenfalls der Spielplatzsanierung zugute käme. Die Computermaus habe der Kartoffel- Großhandel Stein gegen mehrere Dutzend Kartoffelsäcke eingetauscht. Weitere ertauschte Gegenstände: eine Flasche Champagner, drei Wellnessgutscheine, ein ferngesteuerter Modell-Truck.
Aktion läuft bis zum 21. Juni
Im Verein beschäftigt das Tauschprojekt sieben Personen. Hilfe erhalten sie von der Gemeinde-Pfarrerin Kirsten Sowa, die die Aktion als „sehr unterstützenswert“ bezeichnet, und von Eltern und Kindern der Gemeinde. Dennis (5) und Fabio (6) zum Beispiel waren bei dem Tausch in der Sparkasse dabei und finden die Aktion „total super“.
Auch interessant
Doch das Wechselspiel vor Ort blieb nicht die einzige Aktivität: So habe man am 30. März auf der zwölften BauMesse NRW in Dortmund versucht, weitere Tauschpartner zu akquirieren. Die Resonanz der Aussteller sei durchweg positiv gewesen, dennoch sei noch keiner zu einem Tausch bereit gewesen, „da die Produkte einen – noch – zu hohen Wert für unser Tauschgut hatten“, so Günther weiter. Man habe aber die Versprechen einiger Aussteller gewinnen können, zu tauschen, sobald ein gewisser Wertgegenstand erreicht sei.
Geplant ist, die Aktion bis zum 21. Juni erfolgreich beendet zu haben, dann findet nämlich das große Sommerfest in der Gemeinde statt. „Leider ist noch nicht sicher, ob wir unser Ziel bis zum Sommerfest erreichen, da es momentan doch langsamer läuft als anfangs erwartet. Aber wir hoffen natürlich, dass noch mehr Tauschpartner auf uns aufmerksam werden“, so Günther.