Gelsenkirchen. Der Landesarbeitskreis und der Unterbezirk Gelsenkirchen der Falken rufen alle gesellschaftlichen Kräfte auf, sich für das Schicksal des sechsjährigen Fernando und allen anderen von Abschiebung bedrohten Geflüchteten stark zu machen.

„Mit Erschrecken haben wir in der WAZ über den Fall Fernando gelesen“, erklärt Lena Oppermann, Sprecherin des Arbeitskreises Antifa. „Erneut wird deutlich wie unmenschlich das Asylgesetz ist, wenn es ein gehörloses Kind in ein Ausland zurück schickt, das es niemals gesehen hat.“

Der Landesarbeitskreis und der Unterbezirk Gelsenkirchen der Falken rufen alle gesellschaftlichen Kräfte auf, sich für das Schicksal von Fernando und allen anderen von Abschiebung bedrohten Geflüchteten stark zu machen. „In den nächsten Tagen werden wir versuchen zu Fernando und seiner Familie Kontakt aufzunehmen und gemeinsam weitere Schritte und Aktionen planen, um die Öffentlichkeit Aufmerksam zu machen“, führt Sebastian Kolkau, Unterbezirksvorsitzender, aus.

Der Landesverband der Falken NRW setzt sich auch in seiner Kampagne „Einfach mal Rot sehen“ für Geflüchtete ein und bezieht Stellung gegen die Verschärfung des Asylrechts von 1992. „Besonders am Beispiel von Kindern fällt auf, wie unser Umgang mit Geflüchteten Menschen von Rassismus bestimmt ist“, sagt Paul M. Erzkamp, Sprecher des Landesarbeitskreises. „Wo wir geboren werden kann sich niemand aussuchen. Wir sprechen uns dafür aus, gerade bei Minderjährigen sofort jede Abschiebung auszusetzen und Abschiebungen zu verhindern!“