Gelsenkirchen. . Sozialverband Deutschland und Großvaterverein „Unter uns“ sind bei über 60 Jahre alt. Gemeinsam gefeiert haben sie am Wochenende allerdings zum ersten Mal: ein Frühlingsfest im Vereinsheim „Zum Rosengarten“.

Um den bevorstehenden Frühlingsbeginn zu feiern, taten sich am Wochenende zwei Rotthauser Traditionsvereine zusammen: die Ortsgruppe des Sozialverbands Deutschland und der Großvaterverein „Unter uns“.

Beide blicken auf ein Bestehen von über 60 Jahren zurück, doch feierten sie das erste gemeinsame Frühlingsfest. Das bedeckte Wetter konnte die gute Laune im Vereinsheim „Zum Rosengarten“ an der Mechtenbergstraße nicht trüben.

Ahoi und Grüße von der Waterkant

„Wir haben auch schon Grillfeste zu-sammen gefeiert“, erzählten Wilfried Könecke, Vorsitzender des Sozialverbands Ortsgruppe Rotthausen, und Manfred Schefer, Vorsitzender des Großvatervereins. Mit Kaffee und Kuchen startete das Fest am Samstag und alsbald sorgte der Shanty-Chor Wattenscheid für noch mehr gute Laune.

„Shanties“ sind ursprünglich Arbeitslieder, die an Bord großer Segelschiffe gesungen wur-den. Ein bisschen „Ahoi“ und „Grüße von der Waterkant“ brachten die rund 30 Amateursänger einschließlich Combo mit Gitarren und Akkordeon also in die Frühlingsfeier, ani-mierten zum Mitsingen und -klatschen – und alle schunkelten mit, einschließlich des Oberbürgermeisters Frank Baranowski, der der Feier einen Besuch abstattete. „Super zu-rieden“, war auch Vorsitzender Wilfried Könecke.

Doch bei allem maritimen Flair erinnerte Sänger Theo Bücker – „Star-Tenor“, wie Chorleiter Karl Hilde-brandt bemerkte – an den Sieg der Blau-Weißen in Augsburg. „Ich träume noch von Schalke gestern“, schwärmte er und legte sich den passenden Schal um den Hals, bevor er mit Inbrunst „Rolling Home“ schmetterte.

„Die Harten“ halten lange durch

Ein weiterer Höhepunkt des Programms war die Tombola, welche mit allerlei Köstlichkeiten und anderen schönen Dingen aufwartete: Kuchen und Kerzen, Osterhasen und Obstkörbe und sogar kleine Bierfässchen stapelten sich auf den Tischen, die sich unter den zahlreichen Gewinnen bogen. Rundherum lud das Fest zum gemütlichen Miteinander bis in den späten Abend, aber „die Harten halten auch bis 3, 4 Uhr durch“, schmunzelte Könecke.