Gelsenkirchen. Für Udo Littek war es ein echtes Fest. Sonst sitzen er und sein Sohn Christian nicht nebeneinander in der Arena. Die WAZ und Coca-Cola überwanden dieses Hindernis. Der 56-Jährige gewann die Plätze auf der Coca-Cola Zero Fanbank und damit verbunden einen unvergesslichen Tag auf Schalke.

Wenn es einen Fußballgott gibt, hat der es am Samstag mit Udo und Christian Littek besonders gut gemeint. Als glückliche Gewinner durften Vater und Sohn beim Schalker Heimspiel gegen Hoffenheim auf der Coca-Cola Zero Fanbank Platz nehmen, nur wenige Zentimeter vom Spielfeld entfernt.

Wie nach Drehbuch bekamen die Rotthauser bei strahlendem Sonnenschein einen rauschenden 4:0-Sieg serviert. Doch damit nicht genug: Vorher blickten die beiden Fans hinter die Kulissen des Bundesligazirkus und erlebten einen exklusiven Tag auf Schalke.

Es stand groß in der Zeitung

Schon am Freitag hatten die Kollegen auf der Arbeit Udo Littek keine Ruhe gelassen. „Stand ja groß in der Zeitung, dass ich zwei Plätze gewonnen habe“, schmunzelt der Angestellte. Der 56-Jährige hatte sein Glück bei der WAZ-Verlosung versucht. Mit Erfolg. Seine Postkarte wurde aus über 700 Zuschriften und E-Mails gezogen. Wer das Familienoberhaupt begleiten wird, war schnell geklärt. Denn im Vergleich zum Bruder und zur Mutter ist Christian Littek eingefleischter Schalker mit Dauerkarte in der Nordkurve.

Am Samstag wurden die Litteks bereits drei Stunden vor Anpfiff von Christian Mönsters, Mitarbeiter im Coca-Cola-Marketing, an der Schalker Geschäftsstelle begrüßt. „Coca-Cola Zero ist mittlerweile Partner der gesamten Bundesliga, aber die Fanbank gibt es nur auf Schalke“, hebt Mönsters das „Hautnah-Erlebnis“ hervor, für das auch das Getränk stehe.

Eine Führung durch die sensibelsten Bereich

Zunächst stand aber eine Führung durch die sensibelsten Bereiche der Arena auf dem Programm. Florian Schultz, der für die Marketingabteilung des FC Schalke Besucher führt, nahm Udo und Christian Littek unter seine Fittiche. Seit sieben Jahren macht er die Arena-Touren und kennt jeden Winkel im Stadion. Keine Frage blieb unbeantwortet. Der „LaOla-Club“ als größter VIP-Bereich im Stadion, Spielertunnel, Presseraum, Spielfeld – bis auf die Kabine waren die Litteks mittendrin statt nur dabei.

„Das ist eine ganz andere Sichtweise auf so ein Spiel“, staunt Udo Littek, der die Spiele sonst von der Südkurve aus verfolgt. Florian Schultz sorgt mit imposanten Zahlen zum Bauwerk für große Augen. Und obwohl es noch 2,5 Stunden bis zum Anstoß sind, wird an allen Ecken mit Hochdruck gearbeitet und werden Vorbereitungen getroffen. Littek: „Was für ein Aufwand für 90 Minuten Fußball.“

„Dieses einmalige Erlebnis gönne ich jedem“ 

Nach der Führung konnten sich Vater und Sohn vom üppigen Angebot im LaOla-Club überzeugen. 1600 Besucher werden hier vor, während und nach Spielen bewirtet. Immer gibt es ein auf den Gegner abgestimmtes Menü. Gegen die TSG Hoffenheim aus dem schönen Kraichgau Spätzle und Flammkuchen.

Am größten war die Freude aber über den Sieg, mit zwei Toren direkt vor der Fan-Bank. Nach einem spannenden, torreichen Tag strahlte Udo Littek:„Ich kann nur jeden ermutigen, mal sein Glück bei den nächsten Verlosungen zu versuchen. Ich gönne dieses einmalige Erlebnis wirklich jedem.“

Jubel direkt vor der Fanbank

Udo Littek hat alle Schalker Stadien als Fan live erlebt: Glückauf-Kampfbahn, Parkstadion und jetzt die Veltins-Arena. Sein Schal, den er auch auf der Fanbank stolz trug, zeugt noch vom Wiederaufstieg in die erste Liga. Heute schwimmt S04 auf einer Erfolgswelle. Schon nach fünf Minuten sprangen Udo und Christian Littek am Samstag das erste mal auf, um das Tor von Klaas-Jan Huntelaar zu bejubeln.

Neben der Schalker Trainerbank hat Schalke-Sponsor Coca-Cola die Fanbank aufgestellt, um die zuckerfreie Variante seiner braunen Brause zu bewerben. Die Tore zum 3:0 und 4:0 fielen direkt vor den Augen der Fanbank-Gewinner. Kevin Prince Boateng baute sich wie bestellt zum Jubel vor Christian und Udo Littek auf. Nur beim verschossenen Elfmeter schlug der Vater die Hände über dem Kopf zusammen. „Den hätte ein Klaus Täuber reingehämmert“, frotzelt Udo Littek. Am Sieg hatte er aber keine Zweifel.

„Ein absolut geniales Erlebnis und das Ergebnis kommt noch oben drauf“, freute sich Christian Littek. Der Samstag war auch eine Art Familienzusammenführung. Denn sonst jubelt der Vater im Süden und der Sohn im Norden der Arena. Am Ende des Tages begossen die beiden den Sieg mit einem frischen Pils im „LaOlaClub“.